Über 1 000 Seiten Franzien – Der Reiseführer „Frankreich“

"Lonely-Planet-Reiseführer Frankreich" von Nicola Williams u.a. © Lonely Planet, MairDuMont GmbH & Co. KG

Paris, Frankreich (MaDeRe). Keine Frage, daß Lonely Planet eine Marke ist und auch ein Verlag mit Sitz in Melbourne, Königreich Australien, bei Kennern und Kritikern auch als Australischer Bund bekannt, der als Commonwealth of Australia an das VK gebunden ist wie dieses an die VSA. Der Verlag der deutschsprachigen Ausgabe des Lonely Planet-Reiseführers „Frankreich“ ist die MairDuMont GmbH & Co. KG mit Sitz in Ostfildern. Herausgekommen bei der Lohnarbeit in den Verlagen ist ein Reiseführer mit über 1 000 Seiten Franzien.

Auf der Heimatseite Lonelyplanet.de im Weltnetz heißt es zum Konvolut über das vergrößerte Westfrankenreich, an dem Alexis Averbuck, Joel Balsam, Oliver Berry, Celeste Brash, Stuart Butler, Jeant-Bernard Carillet, Gregor Clark, Mark Elliott, Steve Fallon, Anita Isalska, Catherine Le Nevez, Christopher Pitts, Daniel Robinson, Ryan Ver Berkmoes, Regis St Louis und Nicola Williams als Autoren mitwirkten, dß man damit „auf eigene Faust durch das Land des Savoir-Vivre“ reisen könne. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, daß das auch ohne geht, denn zum Mitnehmen ist das Machwerk als Handbuch schlicht zu schwer und unhandlich.

Daß „etliche Monate Recherche“ darin stecken würden, das glaube ich gerne, doch das macht das unhandliche Handbuch noch nicht zu einem „Kultreiseführer für Individualreisende“. Daß die genannten Autoren allerdings „sachkundige Hintergrundinfos zum Reiseland“ liefern sowie „Tipps und Infos für die Planung der Reise“, das ist nicht von der Hand zu weisen. Sie beschreiben die gängigen und oftmals überlaufenden „Sehenswürdigkeiten“. Die „aktuellen Öffnungszeiten und Preise“ sollte man vor Ort erfragen oder im Weltnetz.

Daß die Autoren auch ihren Senf, das wird wohl erwartet, also geliefert wie bestellt. Auch die Kleinigkeiten kommen nicht zu kurz: die Abbaye de Valloires, der ornithologischen Park bei Le Crotoy oder das mittelalterliche Städtchen Beaugency sind auch mit dabei. Wichtig sind für Reisende das Vorstellen von Unterkünften und Orten für Speis und Trank. Allerlei Größen von Geldbeuteln werden berücksichtigt sowie auf Gourmands und Gourmets gleichermaßen Rücksicht genommen. Hinweise zu Sport, Spaß und Spiel finden sich in diesem Frankreich-Reiseführer wie auch !Übersichts- und Detailkarten, ein Farbkapitel mit 15 Top-Erlebnissen, bunte 3D-Ansichten der Highlights von Paris, farbige Themen-Kapitel Nordfrankeich und Südfrankreich, Reiserouten, Hintergrundthemen und … einen Sprachführer.“

Für rund 30 Euro mögen sich Reisewillige, die noch nie in diesem Staat waren und auf Papier statt im Weltnetz unterwegs sind, das schwere Stück kaufen, um besser Planen zu können. Dafür ist das überwiegend flott formuliert und lebhaft gestaltete Werk, bei dem auch ein paar Fotografien nicht fehlen, wirklich gut und auch in Kombination mit neuen Medien geeignet.

Bibliographische Angaben

Nicola Williams u.a., Lonely-Planet-Reiseführer Frankreich, 1080 Seiten, Sprache: Deutsch, Taschenbuch, Format (Länge, Breite, Höhe): 19,7 x 12,8 x 4,9 cm, Gewicht: 904 g, Verlag: MairDuMont, Ostfildern, 8. Auflage 7.4.2022, ISBN: 978-3-8297-4855-1Preise: 28,95 EUR (Deutschland), 30,95 EUR (Österreich)

Vorheriger ArtikelWeihnachtsmarkt auf Schwedisch: Julmarknad – Serie: Nordische Weihnachtsstimmung (Teil 3/3)
Nächster ArtikelEine wissenschaftliche Expedition zu den wilden Elefanten im Nordwesten von Thailand