In Natal und am Rio Grande do Norte – Serie: Rund um Südamerika (Teil 27/37)

Eine Brücke über den Rio Grande do Norte bei Natal, Brasilien. Quelle: Pixabay, Foto: gusdam

Natal, Brasilien (MaDeRe). Am 35. Tag besuchen wir Natal. Natal ist die Hauptstadt des Bundesstaates Rio Grande do Norte im Nordosten von Brasilien und hat ca. 720.000 Einwohner. Während einer Rundfahrt sieht man alte und neue Teile der Stadt. Es geht entlang am ehemaligen Regierungspalast „Camara Cascudo“, der Kirche „Nossa Senhora dos Rosarios Pretos“, dem Platz „7 de Septembro“, dem neuen Regierungspalast und der Stadthalle. Nach der Orientierungstour erreicht man die Praia Pirangi, eine berühmte Strandgegend. Hier steht der größte Cashew-Baum der Welt, auch als „Cajueiro de Pirangi“ bekannt. Er ist ca. 100 Jahre alt und die Fläche der Baumkrone misst etwa 8.400 m2, was 80 normalen Cashew-Bäumen entspricht. „Fortes Três Reis Magos“ ist eine 1598 von den Portugiesen erbaute Festung.

Fortes Tres Reis Magos bei Natal in Brasilien. Quelle: Pixabay, Foto: Fernando Guarany

Über den Potengi Fluss fährt man zum Santa Rita Strand. Der wird geprägt von beeindruckenden Riesendünen, einem Wahrzeichen Natals. Von den Kämmen der Dünen von Genipabu schweift der Blick weit über den Atlantik. Am Graçandu Strand und an der Pitangui Lagune sollte man im kristallklaren Wasser baden. Per Floß überquert man anschließend einen schmalen Fluss. Der Weg von dort führt zurück nach Natal.

Ein Sandstrand am Atlantik nicht weit vom Rio Grande do Norte. Quelle: Pixabay, Foto: Anderson Dzanderson

Tipps Natal

Ponta Negra Beach: Dieses ist gewiss die größte Attraktion von Natal. Der Ort Ponta Negra ist nur wenige Quadratkilometer groß und hat dennoch etwas, wovon andere Dörfer nur träumen – einen vier Kilometer langen Sandstrand. Hier spielt sich auch das Leben ab. Am Strand findet man Bars, Restaurants sowie kleine Geschäfte und einige Kioske.

Reis Magos: Reis Tres Magos oder auch unter dem Namen „Festung der Heiligen Drei Könige“ bekannt, ist ein kleines Fort. Es wurde 1598 angefangen zu bauen, an einem Tag. Erst 1599 trieb die Stiftung von Natal den Bau des Forts weiter voran. 1633 wurde das Fort dann von den Niederländern eingenommen, als sie den Nordosten von Brasilien einnahmen. Einige Jahre später, 1654, wurde es durch portugiesische Siedler zurück erobert. Das Fort ist heute Museum mit einer interessanten und vielfältigen Geschichte.

Genipabu: Genipabu ist ein Paradies aus Strand und Dünen in der Nähe von Natal. Dort kann man unter anderem auf einem Kamel reiten, mit einem sogenannten „Buggy“ fahren oder einfach nur entspannen, baden und die Sonne genießen.

Farol de Mãe Luiza: Hier handelt es sich um den 1951 konstruierten Leuchtturm von Natal. Er ist 37 m hoch, hat eine Treppe mit 151 Stufen, der elektrische Scheinwerfer auf der Turmspitze erreicht eine Entfernung von 44 Kilometern und braucht für eine Umdrehung genau 12 Sekunden. Er wird auch als Aussichtsturm benutzt und ermöglicht eine Panoramasicht auf die Stadt.

Die „Rua Chile“: Im Stadtteil „Ribeira“, ist eine sehenswerte Straße im historischen Teil der Stadt, in dem man ganze Zeilen von jahrhundertealten Gebäuden und Villen antrifft. Unter ihnen auch der Gouverneurspalast und das Haus, in dem der bei uns sehr bekannte Historiker und Schriftsteller „Luis Camara Cascudo“ gewohnt hat.

Souvenirs: Schmuck (vor allem Silber), Lederwaren, Hängematten und T-Shirts.

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