„Bon Bini!“ oder Willkommen in Willemstad auf Curaçao – Serie: Rund um Südamerika (Teil 2/37)

Willemstad auf Curacao. Quelle: Pixabay, Foto: Michelle Maria, BU: Stefan Pribnow

Willemstad, Curacao, Königreich der Niederlande (MaDeRe). „Bon Bini!“ Willkommensgruß im Papiamento-Dialekt. Beim morgendlichen Anlegemanöver im Hafen von Willemstad pustet der Passat so heftig von der „verkehrten“ Seite, dass ein Schlepper das Schiff an die Pier drücken muss. Die Passagiere des gewaltigen Liegeplatznachbarn weiden sich von hoch oben herab an dem Frühstücks-Schauspiel. Neben dem 78 000-Tonner wirkt die Delphin Voyager fast wie dessen Tender. Statt 2500 Passagiere sind es hier auch nur ein Zehntel so viele. Das hat entschiedene Vorteile: weniger Gedrängel, genügend Platz und eine nahezu familiäre Atmosphäre.

Curaçao ist die größte Insel der Niederländischen Antillen und die mittlere im Bund der ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao), die das südwestliche Ende des Inselbogens der Kleinen Antillen darstellen.

Dank ihrer geographischen Lage ist Curaçao bereits seit den Anfängen der Kolonialisierung ein hervorragender Güterumschlagplatz. Heute befindet sich hier einer der größten Ölraffineriestandorte der westlichen Welt mit entsprechend geschäftigem Hafen und kosmopolitischer Inselhauptstadt. Die 60 km lange und bis zu 45 km breite Insel liegt nur knapp 60 km vor der Küste Venezuelas und gilt geologisch als Ausläufer der südamerikanischen Küstenkordilleren, worauf sich Sedimente von Korallenkalk abgelagert haben.

Willemstad, dessen ältester Stadtteil Punta sehr malerische, altniederländische Architektur aufweist, erstreckt sich rund um die weit verzweigte Bucht St. Anna. Die pastellfarbenen Häuser erinnern unverwechselbar an Amsterdam.

Tipps Willemstad, Curaçao

Fort Amsterdam: Das senfgelbe Fort Amsterdam ist heute der Regierungssitz der Niederländischen Antillen und befindet sich im historischen Zentrum von Willemstad.

Schwimmender Markt: Der Hafen hat einen schwimmenden Markt, auf dem man farbenfrohe, mit Obst und Gemüse beladene Lastkähne sieht.

Curaçao Museum: Das Curaçao Museum befindet sich in einem historischen Gebäude aus dem Jahr 1853 und zeigt alte Möbel, Gemälde, Landkarten sowie indianische Kunstgegenstände.

Souvenirs: Schmuck, Strohartikel, Curaçao.

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