Hüter des Tempels – Serie: Toulouse zwischen Albtraum und Weltraum (Teil 2/6)

Minotaurus als Fackelträger. © 2018, Foto/BU: Dr. Bernd Kregel

Toulouse, Frankreich (MaDeRe). Und diese sind womöglich ganz anders als jene von damals. So erweist sich der Mythos als wandlungsfähig, und zwar so, dass er die Menschen immer noch in ihrem Innersten berührt. Von dieser Einsicht geht der französische Konstrukteur Francois Delacrozière aus, der den Minotaurus in eine Furcht erregende Monstermaschine verwandelt. Und Ariane in eine mächtige Spinne, die allenthalben ihre klebrigen Fäden verteilt.

Minotaurus als Hüter des Tempels. © 2018, Foto/BU: Dr. Bernd Kregel

Bei ihrem Zug durch die Straßen von Toulouse geht zwar von ihrem befremdlichen Erscheinungsbild immer noch ein albtraumhafter Schauder aus. Doch haben sich die Episoden des Drehbuchs im Vergleich zum antiken Vorbild merklich geändert. Nachts möchte man den beiden Monstern keinesfalls allein begegnen. Doch längst wird bei den Einzelepisoden ein Großes Finale in Aussicht gestellt, bei dem der Minotaurus als „Hüter des Tempels“ auftritt. Eine Funktion, die ihn sogleich als weniger gefährlich erscheinen lässt.

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