Gezwitscher am Pool – Im „Riu Plaza Panama“ kommen Geschäftsleute und Touristen auf ihre Kosten

Ein Blick aufs von außen äußerst sachlich-nüchtern und modern wirkende Hotel Riu Plaza Panama (26.2.2020). © Foto: Rüdiger Bismark, BU: Stefan Pribnow

Panama-Stadt, Panama (MaDeRe). Von Panamas internationalem Flughafen hat man eine malerische Anfahrt in die Stadt; vorbei an Palmen und Zuckerrohr, mit Blicken auf den Pazifik. Nach 20 Kilometern erreicht man das Banken- und Geschäftsviertels von Panama City mit seinen glitzernden Hochhäusern.

In bester Lage für Dienstreisende und Konferenzteilnehmer befindet sich hier das Riu Plaza Panama, dessen Lage aber auch für Touristen passt. In der Nähe gibt es eine Shopping-Mall und ein paar Restaurants. Und zu den Sehenswürdigkeiten begibt sich in dieser tropisch heißen Stadt ohnehin niemand zu Fuß; preisgünstige Taxis sind allgegenwärtig.

Ein Blick auf das hohe Häusermeer von Panama-Stadt. © Foto: Rüdiger Bismark, BU: Stefan Pribnow

Die Umgebung der Eingangs-Drehtür vom Riu Plaza Panama ist hier jederzeit so spiegelglatt gewischt, dass man aus Vorsicht lieber den Durchgang daneben nimmt. Die Eingangshalle wirkt hoch und weitläufig, bietet aber zugleich gemütliche Sitzinseln. Praktisch ist ein integrierter Mini-Markt, der rund um die Uhr geöffnet hat.

Über 34 Etagen verfügt das Gebäude, was aber in Panama-City nicht außergewöhnlich hoch ist. Wir nächtigen im 32. Stock, mit spektakulärer Weitsicht über Wolkenkratzer bis hin zum Pazifik mit ein paar Inselchen und den Frachtschiffen, die auf ihre Kanal-Durchfahrt warten. Auch am Zimmer, das in den Farbtönen Orange und Braun gehalten ist, gibt es nichts zu meckern: Kühlschrank, stabiles W-lan, eine nur leise surrende Klimaanlage – alles da.

Das 2010 eröffnete Riu Plaza Panama mit seinen 644 Zimmern war das erste Stadthotel der familiengeführten Riu-Kette, die sich vornehmlich Ferienanlagen widmet. Es wurde ein Erfolg, der die Betreiber zur Öffnung zahlreicher weiterer Stadthotels in Nordamerika und Europa ermutigte.

Ein hoher Blick durch Panama-Stadt auf die pazifische Küste. © Foto: Rüdiger Bismark, BU: Stefan Pribnow

Im Aufzug des Riu Plaza trifft man Anzugträger, aber auch Urlauber in Badelatschen, die es sich am großzügigen Pool gemütlich machen, während in den Palmen flöten exotisch bunte Vögel flöten. Am Rand des Gartens befindet sich der Außenbereich des Restaurants, wo auch das Frühstück eingenommen wird.

Eine größere Frühstücksvielfalt findet sich selten. Vor Ort sind mehrere Köche am Werk; es gibt eine Omelett-Station und allerlei tropisches Obst. Die zahlreichen Angestellten sind aufmerksam und freundlich zugange. Minuspunkte vergeben wir allerdings für den dünnen Kaffee.

Ein Verzicht auf Einwegverpackungen gehört eigentlich zur Riu-Philosophie. Nur wegen Corona macht man da derzeit Ausnahmen. Überhaupt betreibt die Riu-Gruppe einen außerordentlichen Hygiene-Aufwand, seit die 99 Hotels in 19 Ländern nach der ersten Corona-Welle allmählich wieder öffnen. In Panama wurde ein mehrmonatiger, äußerst strenger Lockdown im Oktober beendet. Riu hat ein Covid-Hotelhandbuch entworfen – mit 17 Sicherheitsprotokollen für sämtliche Bereiche; von der Rezeption bis zum Pool. Zugleich wird das Personal intensiv geschult.

Die Konkurrenz im mit Hotels dicht bestückten Panama City ist groß. Für den Gast resultiert daraus ein außergewöhnliches Preis-Leistungsverhältnis. Auf den gängigen Buchungsplattformen gibt es das Doppelzimmer im Viersternehotel Riu Plaza Panama meist für deutlich unter hundert Euro.

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