Dominik Prantl reist durch Namibia – Annotation zum Buch „Gebrauchsanweisung für Namibia“

Dominik Prantl:
"Gebrauchsanweisung für Namibia" von Dominik Prantl. © Piper

Berlin, Deutschland (MaDeRe). Bisher kannten wir Prantl als Reiseautor der Süddeutschen, insofern macht es Sinn, dass er nun in der schauen „Gebrauchsanweisungsreihe“ des Piperverlag über Namibia schreibt. Zumal er das Land nicht nur aus eigener Reiseerfahrung kennt, sondern es auch im universitären Kontext besungen hat.

Machen wir es kurz, das Buch beschreibt anschaulich verschiedene geschichtliche und kulturpolitische Aspekte des „neuen“ Namibia.

Natürlich gibt es einen Exkurs zur deutschen Kolonialgeschichte, und obgleich das auch ein Beweggrund für viele zehntausend Deutsche sein mag, der sie jedes Jahr als Touristen nach Namibia führt, bleibt Prantl angenehm auf Distanz zu allem, was nach Revanchismus müffelt. Seine Haltung ist knorke, die Tipps ebenfalls, manchmal ist seine Schreibe ein wenig kaugummiesk, doch allen Namibianeueinsteigern sei das Buch eine lesenswerte Weihnachtsempfehlung.

Bibliographische Angaben

Dominik Prantl, Gebrauchsanweisung für Namibia, 224 Seiten, Flexcover mit Klappen, Verlag: Piper, München 2018, ISBN: 3-492-27716-7, Preise: 15 EUR (D), 15,50 EUR (A)

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