Rätsel der Plattentektonik – Serie: Die Galapagos-Inseln als Spielwiese der Evolution (Teil 6/8)

Supervulkan Sierra Negra auf der Insel Isabela. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme; Galapagos-Inseln, Ecuador, 9.9.2010

Galapagos-Inseln, Ecuador (MaDeRe). In geologischer Hinsicht ist sogar die gesamte Inselgruppe auf dem Weg in eine ungewisse Zukunft. Denn alle diese Vulkaninseln entstanden einst über einem der großen pazifischen „Hot Spots“ und driften nun nacheinander dem südamerikanischen Kontinent entgegen. Getragen werden sie dabei von der Nazca-Platte, die sich durch den in der Plattentektonik üblichen Vorgang der „Subduktion“ langsam unter den Festlandsockel schiebt. Ob Darwin schon davon wusste?

Markante Felsspitze von San Bartolome. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme; Galapagos-Inseln, Ecuador, 12.9.2010

Sicherlich nicht. Und auch Alexander von Humboldt, dem großen Naturforscher, war auf seiner Südamerika-Forschungsreise zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts die Plattentektonik noch unbekannt. Sonst wäre er vielleicht schon damals darauf gekommen, worin die in nord-südlicher Richtung verlaufende „Straße der Vulkane“ ihren wahren Ursprung hat. Denn nach neuester Erkenntnis ist sie zurückzuführen auf die Eruptionen, die sich im Untergrund des Festlandes beim Zusammentreffen des heißen Nazca-Plattenrandes mit eingesickerten Wassermassen ihren Weg nach oben bahnen.

Fotoreportage

Siehe auch die Fotoreportage: Die Galapagos-Inseln von Dr. Bernd Kregel.

Reisehinweise

Siehe auch die Reisehinweise – Serie: Die Galapagos-Inseln als Spielwiese der Evolution (8/8) von Dr. Bernd Kregel.

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