Genüssliches Dorfleben – Serie: Zypern und seine Glanzlichter (Teil 4/6)

Bäckerei im Troodos-Dorf Omodos. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Zypern, 26.5.2017

Limassol, Vasa, Omodos, Zypern (MaDeRe). Mit dieser kennt sich Aristoniki, die Frau des Bürgermeisters, besonders gut aus. Als Beweis hat sie zur Begrüßung ihrer Gäste einen duftenden Olivenkuchen gebacken, dessen Rezept sie bereitwillig verrät. Er bestehend aus Mehl, Backpulver, Öl und schwarzen Olivenstückchen. Dazu einer Zwiebel sowie kleinen Bündchen von Spinat, Koriander und Minze. Überstreut wird das Ganze mit einer Handvoll Sesam und zur Auflockerung übergossen mit einem Glas Seven up, bevor es bei einer Temperatur von 160 Grad für eine Stunde in den Backofen gestellt wird. Nach der Kostprobe wird noch ein Gläschen vom heimischen Hochprozentigen gereicht, und die Erforschung des Dorfes kann beginnen.

Coole Kirche. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Zypern, 27.5.2017

Der Weg führt von der stattlichen St. Barnabas-Kirche hinüber zum alten Schulgebäude, in dem neuerdings das Dorfmuseum untergebracht ist. Darin wurden gewissenhaft alle Gegenstände zusammen getragen, denen der Ort einst seine Existenz verdankte. Besonders war es der Weinbau, dem sich die Dorfbevölkerung verschrieben hatte. Wegen wachsender Konkurrenz musste er jedoch aufgegeben werden. Allerdings hat sich die Kunst des heimischen Brotbackens erhalten, wie ein Besuch in der Bäckerei „George‘s“ im Nachbarort Omodos beweist.

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