Erdfarbene Höhlenmalereien – Serie: Auf Safari in Simbabwe (Teil 3/8)

Ranger Zeph vor Wandmalereien im Matobo Nationalpark. © 2018, Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Simbabwe, 15.5.2014

Simbabwe (MaDeRe). So wie dem Volk der San, deren 6.000 Jahre alten erdfarbenen Höhlenmalereien hier noch relativ zahlreich und unversehrt zu entdecken sind. Vielleicht wegen der überaus holprigen Zufahrtwege, auf denen sich Ranger Zeph mit seiner kleinen Gruppe der Nswatugi-Höhle schrittweise nähert? Die mit Tierabbildungen ausgeschmückte Felswand endet in zehn Metern Höhe an einer Felsklippe mit Vergangenheit. Denn von hier aus, so Zeph, mussten Stammesmitglieder, die schwerwiegend gegen die Regeln der Gemeinschaft verstoßen hatten, in einer Art Gottesurteil – manchmal mit ungewolltem Nachdruck – hinunterspringen. Glück für sie, wenn sie den Sprung überlebten und anschließend ein neues Leben beginnen durften.

Felsengrab von Cecil Rhodes im Matobo Nationalpark. © 2018, Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Simbabwe, 15.5.2014

Eine der schönsten Felsformationen und damit Höhepunkt des Parkbesuchs ist eine Ansammlung kugelförmiger Felsgiganten auf einer flachen Hügelkuppe. Die Formation fällt dermaßen ins Auge, dass Cecil Rhodes, Gründer des einstigen Rhodesiens, diesen herausragenden Ort zu seiner letzte Ruhestätte bestimmte. Bis heute eine Pilgerstätte für alle jene, die sich der bewegten Geschichte dieses Landes verbunden fühlen, das erst vor wenigen Jahrzehnten in die neuen Staaten Sambia und Simbabwe aufgeteilt wurde.

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