Luxor, Ägypten (MaDeRe). Es geht aufwärts. Ein letzter fauchender Feuerstrahl überwindet die Schwerkraft und trägt den bunt gestreiften Ballon wie eine riesige Christbaumkugel hinauf in den Nachthimmel. Knarrende Seile halten die enge Korbgondel, aus der heraus neugierige Augenpaare die Umrisse in der Uferlandschaft des Nils auszumachen versuchen. Ein Lehmziegeldorf hier, ein Palmenhain dort, die mit zunehmender Höhe auf Spielzeugformat zurechtgestutzt werden.
Es ist ein Wettlauf mit der Sonne, die sich nun mit einem orangefarbenen Lichtstreifen am Osthimmel ankündigt. Ein stimmungsvoller Augenblick, der an der Nilschleife von Luxor bereits in der Pharaonenzeit eine alltägliche Begeisterung hervorrief. Denn Sonne bedeutete Leben. So wie auch der Nil, der alljährlich durch seinem Schlamm Wachstum und Gedeihen mit sich brachte.
Fotoreportage
Siehe auch die Fotoreportage: Über Theben schweben von Dr. Bernd Kregel.
Reisehinweise
Siehe auch die Reisehinweise – Serie: Kunst- und Naturschätze in Ägypten (Teil 8/8) von Dr. Bernd Kregel.