Mastklettern ins Krähennest – Serie: Mit der „Royal Clipper“ zwischen den Säulen des Herkules segeln (Teil 2/7)

Krähennest an Bord der “Royal Clipper”. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel

Gibraltar, VK (MaDeRe). Doch dann finden die launischen Allüren des Mittelmeeres ein jähes Ende, und ein strahlend blauer Himmel vermittelt neue Aufbruchsstimmung. Ja selbst die ersten Mastkletterer treffen sich nun wieder im Krähennest, um sich über ihre persönlichen Erlebnisse mit den entfesselten Naturgewalten auszutauschen. Schon ein kurzer Blick aus luftiger Höhe über das Deck bestätigt, dass der Fortsetzung der Reise nichts mehr im Wege steht, selbst wenn noch schnell ein paar kleinere Segeltücher ausgetauscht werden müssen.

Ziel sind die „Säulen des Herkules“. So nennt man die Felsformationen beiderseits der Straße von Gibraltar, die einst der stämmige Muskelprotz nach antiker Vorstellung allein mit seiner Körperkraft ans Tageslicht befördert haben soll. So war die Öffnung des Mittelmeeres zum Atlantik hin nach damaliger Auffassung schnell erklärt. Und zugleich wurde auch die Abtrennung des europäischen Kontinents von den Landmassen Afrikas in einer Breite von vierzehn Kilometern verständlich gemacht.

Vorheriger ArtikelSegelabenteuer rund um Gibraltar – Serie: Mit der „Royal Clipper“ zwischen den Säulen des Herkules segeln (Teil 1/7)
Nächster ArtikelÜberwindung der Meerenge – Serie: Mit der „Royal Clipper“ zwischen den Säulen des Herkules segeln (Teil 3/7)