Meeresströmungen und Passatwinde – Serie: Teneriffa als Outdoor-Paradies (Teil 2/9)

Felsformation der „Giganten“. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Teneriffa, 5.4.2022

Teneriffa (MaDeRe). So zum Beispiel das an der Westküste sofort ins Auge fallende Felsmassiv der „Giganten“. Rund geschliffen durch ständige Erosion recken sie sich über 500 Meter aus dem Meer hinauf in den strahlend blauen Himmel. Oder aber er bestaunt die Masca-Schlucht, mit deren steil abstürzenden Felsen die Insel ein echtes Naturwunder hervorgezaubert hat. So tief und so schmal, dass sie sich über viele Jahrhunderte hinweg allen Annäherungsversuchen widersetzte und sich mit ihrer Unzugänglichkeit Respekt verschaffte.

Irgendwann jedoch setzten die entdeckungsfreudigen Europäer der natürlichen Ruhe ein Ende. Denn spätestens seit der Entdeckung Amerikas wiesen Ihnen günstige Meeresströmungen und Passatwinde den Weg über die Kanaren hinaus. Hier konnte man vor der verbleibenden Hauptstrecke über den Atlantik noch einmal frischen Proviant an Bord nehmen. Dass es dabei an diesem attraktiven Ort unter den Großmächten nicht immer friedlich zuging, liegt auf der Hand. Doch schließlich waren es die Spanier, die sich mit ihrem Anspruch auf diese begehrte Einflusssphäre durchsetzten.

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