310 Seemeilen Magellanstraße – Serie: Rund um Südamerika (Teil 19/37)

Ein Stückchen Magellanstraße. Quelle: Pixabay, Foto: SHARE PATAGONIA, BU: Stefan Pribnow

Magellanstraße, Chile (MaDeRe). Auf zwei Tage in den Chilenischen Fjorden folgen mit dem 26. und 27. Tag der Reise rund um Südamerika zwei Tage Magellanstraße.

Den Nautikern auf der Brücke steht eine maritime Raffinesse bevor: die Ansteuerung der Magellanstraße. Kurzer Blick zurück. 1520 entdeckte der portugiesische Seefahrer Fernando Magellan die 583 Kilometer lange Passage, die Atlantik und Pazifik miteinander verbindet. Sie war früher nur wenig befahren worden, da sie Segelschiffen kaum Manövrierspielraum ließ. Der stellenweise sehr enge, gewundene Wasserweg mit seinem tückischen, von Klippen durchsetzten Westausgang, starken Winden, schnellen Strömungen und hohem Tidenhub verlangt allerdings auch heute noch aufmerksames Navigieren.

Die Magellanstraße (lateinisch Fretum Magellanicum, spanisch Estrecho de Magallanes) ist also eine echte Meerenge, in der sich jedoch unzählige Inseln befinden. Außerdem führen von der Magellanstraße allerlei Seitenarmen zwischen dem südamerikanischen Festland und südlichen Inseln, vornehmlich der Insel Feuerland, ab.

Seit einem Vertrag über den Verlauf der Grenze von 1881 gehört die gesamte Magellanstraße zum chilenischen Hoheitsgebiet. Sie ist knapp 570 Kilometern beziehungsweise 310 Seemeilen lang.

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