Kulturelles Erbe – Serie: Die Tea Trails von Sri Lanka (Teil 3/7)

Das koloniale Queens Hotel in Kandy. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Sri Lanka, 11.4.2016

Kandy, Sri Lanka (MaDeRe). Zum kulturellen Zentrum des Landes hat sich die Stadt Kandy im zentralen Hochland der Insel entwickelt. Umgeben von einem zackigen Bergpanorama, ist sie rund um das koloniale Queen’s Hotel geprägt von einem quirligen Leben in unglaublicher Vielfalt. Fast so, als schlüge das wahre Herz des Landes nicht in der Inselhauptstadt Colombo an der Südwestküste, sondern in der Abgeschiedenheit dieser Religionsmetropole im Zentrum der Insel. Denn genau hier, darauf macht der Inselspezialist Sudu beim Rundgang durch die Stadt aufmerksam, befindet sich das allergrößte Heiligtum des Landes.

Buddha-Statue des Golden Cave Dambulla. © Foto/BU: Dr. Bernd Kregel, Aufnahme: Sri Lanka, 12.4.2016

Es ist der buddhistische Zahntempel, der als kostbare Reliquie einen Zahn des historischen Buddhas in einem aufwändig dekorierten Schrein beherbergt. Als politisches Herrschaftssymbol wird er im Sommer jeden Jahres bei der „Kandy Perahera“ der Öffentlichkeit präsentiert. Eskortiert von zweihundert festlich geschmückten Repräsentationselefanten, die den an Größe und Pracht alles überragenden Hauptbullen mitsamt der Zahnreliquie durch die Stadt geleiten. Und sie alle umringt von Tänzern, Trommlern und Fackelträgern, die mit ihrem illustren Erscheinungsbild dazu beitragen, dieses ungewöhnliche kulturelle Erbe in ungebrochener Tradition weiter zu pflegen.

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