Grüner Freiluft-Film – Serie: Lob der Langsamkeit auf MS Sans Souci (Teil 12/24)

Idyllischer geht´s kaum noch als auf der Peene. © Foto/BU: Dr. Peer Schmidt-Walther, 2017

Loitz, Deutschland (MaDeRe). 50 Kilometer Beschaulichkeit bis zum Landstädtchen Loitz. Nur hin und wieder ein verträumt daliegender Angelkahn. Zugewucherte Torfstiche zweigen wie Zinken eines Kammes vom Ufer ab. Erlenbruchwälder und Schilf gleiten als grüner Freiluft-Film an der MS Sans Souci vorüber. Durch die würzige Luft segelt ein riesiger Weißkopfseeadler. „Ich glaub´, ich bin im Wald. Da kann ich die Seele baumeln lassen“, sinniert ein Hamburger Lehrer, der Kräfte für das neue Schuljahr sammelt.

Kreuzfahrtleiterin Kathrin Fuhrmann, „guter Geist des Hauses“, unterbricht die Idylle. Essenszeit. Die Speisekarte von Chefkoch Christian verheißt Kulinarisches: Putenbrust an Waldorfsalat, Rinderkraftbrühe, Lammrückenfilet an Madeira, Blumenkohl nach polnischer Art mit Kartoffelzöpfen, Himbeerquark. Die „One-Man-Band“ des Musikers sorgt für dezente Piano-Untermalung. Der Heu- und Kräuterduft, der von den Ufern durch das gediegene Restaurant weht, wirkt zusätzlich appetitanregend.

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