Die Breves-Kanäle und der Amazonas – Serie: Rund um Südamerika (Teil 30/37)

Eine Szene auf dem Amazonas. Quelle: Pixabay, Foto: Lunay Costa Pereira Casanova

Breves Kanäle, Amazonas, Brasilien (MaDeRe). Kurz nach Mitternacht nimmt die „Delphin“ Kurs auf den Rio Parí , den südlichen Mündungsarm des Amazonas. Der wird über die Breves-Kanäle angesteuert. Zum Greifen nahe ist hier das Urwaldufer, die Einblicke in das indianische Leben am Fluss überraschend.

Laut „Wikipedia“ sei der Rio Pará „eine schmale, tief ins Land greifende Meeresbucht zwischen der Amazonasmündung und dem weiter südöstlich gelegenen Mündungsgebiet des Rio Tocantins. Verbindungen mit der Amazonasmündung bestehen über teilweise schiffbare Gezeitenkanäle, sogenannte Furos. Sie trennen auch die Insel Marajó, die das Nordufer des Rio Pará bildet, vom Festland ab.“

Nirgends sonst ist der gigantische Strom so schmal, dass ihn gerade ein Seeschiff im Richtungsverkehr befahren kann. Von Deck aus blickt man stundenlang über das grüne Baumdach. An einer Ausbuchtung stoppt das Schiff. Mit Zodiacs, den bordeigenen Schlauchbooten, unternehmen die Passagiere einen Ausflug in den Urwald bei El Paraiso, treffen Indios in ihren Kanus oder vor ihren Pfahlhütten.

Bei Sonnenuntergang dreht das Schiff stromaufwärts in den Amazonas. Im Busch flackern Lagerfeuer, die Luft ist raucherfüllt.

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