Die Associazione de I Borghi Più Belli D’Italia auf der ITB 2023 – 14 mehr oder Jetzt 348 „schönste Dörfer Italiens“

Eine Ansicht von Cefalu auf Sizilien. Quelle: Pixabay, Foto: Marta, BU: Stefan Pribnow

Berlin, Deutschland (MaDeRe). Die Associazione de I Borghi Più Belli D’Italia mit Sitz in Roma/ Rome ist auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB), die vom 7. bis zum 9. März 2023 in Berlin stattfindet, hatte am heutigen Frauentag, also am 8. März 2023, eine Presseveranstaltung auf der ITB.

Wie der Name schon sagt geht es bei der Vereinigung der „schönsten Dörfer Italiens“, zu denen auch kleinere Städte gehören, aber – keine Angst und keine Frage – keine Großstädte, um Schönheit. Diese ist sowohl ein Geschenk der Natur als auch von Menschen, ihrer Kultur und Geschichte. Natur und Kultur, Geschichte und Geschichten gibt es auf der Apenninenhalbinsel reichlich.

Die „Dörfer“, die bei dieser Vereinigung, die von den Bevollmächtigen der Dorf-Bewohner beauftragt wurden, mitmachen – ihre Zahl ist längst Legion -, stiegen um 14 neue Mitglieder auf 348 an. Keine Frage: Das Netzwerk, „das sich nicht nur der Tourismusförderung, sondern auch der Erhaltung und Restaurierung der historischen Bausubstanz der Orte verschrieben hat“, wie es auf der Heimatseite der ENIT – Italienische Zentrale für Tourismus unter der Pressemitteilung „’Borghi più belli d’Italia‘: 14 neue Mitglieder“ heißt, wächst weiter.

Eine ENIT-Veranstaltung zu den „Borghi-Piu-Belli-DItalia“ auf der ITB 2023 © L’Associazione de I Borghi Più Belli D’Italia, BU: Stefan Pribnow, Aufnahme: Berlin, 8.3.2023

Die Reden der Herren am Frauentag

Davon, daß „neben der kulturellen und historischen Bedeutung der Orte auch nachhaltige Aspekte der touristischen Infrastruktur, eine intakte Altstadt ohne Autoverkehr, die Bewahrung des architektonischen Gefüges, gelebte Traditionen sowie die Förderung der Lebensqualität eine maßgebliche Rolle bei der Auszeichnung zu einem der schönsten Dörfer Italiens“ spielen würden, sprach Fiorello Primi als Vorsitzender der Vereinigng der „schönsten Dörfer Italiens“ während einer Pressekonferenz am ENIT-Stand in der Italien-Halle der IT. Primi sprach über die Aufgabe der Associazione im Allgemeinen, seine Ziele und seine aktuellen Aktivitäten und insbesondere den neuen Führer für Reisende in englischer Sprache, der soeben erschienen ist und der an die anwesenden Personen, darunter wir vom MaDeRe – Magazin des Reisens, verschenkt wurden.

Neben Fiorello Primi sprachen auch Antonino La Spina als Präsident der Unione Nazionale Pro Loco d’Italia, Daniele Tumminello als Bürgermeister von Cefalù auf Sizilien und Salvatore Galluzzo als Tourismusbeauftragter von Gerace in Kalabrien. Letztere schwärmten von der Schönheit ihrer Orte und betonten die Bedeutung dieses Netzwerkes der Dörfer für den Tourismus sowie für die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten.

Die 14 neue Mitglieder des Netzwerkes der schönsten Dörfer

Die ENIT meldet ansonsten dies: „Von Nord nach Süd, Inseln eingeschlossen, sind die neu ausgezeichneten Ortschaften in insgesamt 12 Regionen zu finden: zu den neuen Mitgliedern zählen Castagnole delle Lanze und Guarene im Piemont, die idyllisch in die grüne Hügellandschaft und die Weinberge der Region eingebettet liegen. Über zwei neue Einträge darf sich auch das Trentino freuen: neben Borgo Val Sugana im Suganertal mit seinem historischen Zentrum im Stil der Spätrenaissance und des Barocks wurde auch Ossana im Val di Sole und am Fuße der Gipfel der Presanella-Gruppe zu einem der „Borghi più belli d’Italia“ gekürt. Der mittelalterliche Ort Golferenzo in der Provinz Pavia in der Lombardei zählt nur etwas mehr als 200 Einwohner und liegt malerisch in den Hügeln des Oltrepò Pavese. Celle Ligure ist ein Kleinod an der ligurischen Küste, östlich von Savona, dessen Umgebung sich besonders schön auf dem „Wanderpfad der sieben Kirchen“ entdecken lässt. San Donato in Poggio im Herzen der Postkartenlandschaft des Chianti in der Toskana zählt ebenfalls zu den New Entries wie Malcesine am Gardasee in der Region Venetien, das mit seiner Scaliger-Burg vor der Kulisse des Monte Baldo beeindruckt. Außerdem neu hinzugekommen sind Bagno di Romagna in der Emilia Romagna, bekannt für seine Thermalquellen und der Naturlandschaft des Nationalparks Foreste Casentinesi. Das in der Provinz Viterbo gelegene Ronciglione im Latium ist aufgrund seiner Nähe zum Vico-See ein ideales Ziel für die Erkundung der Region. In der Mitte Italiens liegt Stroncone, ein mittelalterlicher Ort im südlichen Umbrien, umgeben von Olivenhainen und bekannt für schwarze Trüffel.  Weiter südlich, in Kalabrien, befindet sich Badolato, auf einer Hügelkuppe gelegen mit beeindruckendem Panoramablick über das Ionische Meer. In Apulien wurde mit Sammichele di Bari ein weiterer Borgo gekürt, der auch Feinschmecker überzeugt: von hier stammt die berühmte Zampina, eine Wurst aus verschiedenen Fleischsorten, die mit Tomaten, Käse, Petersilie oder Basilikum gewürzt und anschließend gegrillt wird. Die Reise zu den neuen „Schönsten Dörfern Italiens“ endet auf Sardinien, wo man unbedingt einen Besuch in Tempio Pausania im Gebiet der Gallura einplanen sollte: die beste Jahreszeit für einen Besuch ist zur Karnevalszeit, gehört der Umzug von Tempio Pausania doch zu den bekanntesten Karnevalsveranstaltungen der Insel.“

Keine Frage, daß diese 14 Dörfer und auch alle anderen, die im MaDeRe noch nicht erwähnt wurden, früher oder später vorgestellt werden müssen.

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Stefan Pribnow
Stefan Pribnow ist Chefredakteur des neuen Magazin des Reisens. Und das ist gut so.