Koh Kood, Thailand (MaDeRe). An der thailändischen Ostküste überraschen versteckte Inselparadiese mit unerwarteten Begegnungen.
Woher nur diese Schweißperlen auf der Nase, die rundlich und prall aus den Poren hervorquellen? Einher gehend mit plötzlich einsetzender Atemnot, die die kleine Tischgemeinschaft am Strand des Inselparadieses von Koh Kood während der Mittagsmahlzeit befällt. Schwer zu glauben, dass dieser überraschende Schweißausbruch herrührt von der sanften Mittagsbrise, die die Schatten der leicht schwingenden Kokosfächer auf dem weißen Sandboden in verspielte tänzerische Bewegung versetzt. Reflexartig gleiten daher die Blicke hinüber zum nahen Küchenzelt des kleinen Strandrestaurants.
Hat hier etwa der Chefkoch zu tief in die Chilidose gegriffen und damit dieses flammende Feuer in der Mundhöhle entzündet? Denn das als „mittelscharf“ auf der Speisekarte angekündigte Mittagsgericht schlägt bereits nach den ersten Bissen mit atemberaubender Schärfe erbarmungslos zu, vom Gaumen bis tief hinab in die Speiseröhre. „Ein Königreich für ein Glas Wasser!“ liest man wie einen gemeinsamen Aufschrei in den Gesichtern ringsum. So ist die Feuersbrunst zum Glück schnell gelöscht, selbst wenn ein kleiner Schwelbrand hartnäckig in den Mundschleimhäuten zurückbleibt.