Budjadingen, Deutschland (MaDeRe). Gute Frage. Beim Suchen im Weltnetz helfen heutzutage Suchmaschinen. Wer in Google sucht, der wird mit einer Gemeinde in Niedersachsen belohnt, beispielsweise mit einem Eintrag bei Wikipedia und der Butjadingen-Heimatseite, auf der von einer „Nordsee-Halbinsel“ die Rede ist und Reisende mit den Worten „Willkommen im Urlaub“ begrüßt werden.
Ein Blick auf Google Maps zeigt die besagte Halbinsel Butjadingen in Niedersachsen, umgeben von drei Seiten von Wasser, vor allem den Wassern der Weser und der Nordsee, die bis in den Jadebusen schwappen.
Flaches Land
Das Gebiet der Halbinsel scheint so groß zu sein, wie der Meeresbusen des Mare Germanicums gleich nebenan. Vor allem von oben sieht man, dass das Land nicht nur von Wasser umschlossen wird, sondern sich unzählige Gräben und Kanäle durch das flache Grün ziehen. Manche Wasserläufe in Butjadingen heißen sogar Sieltief. Daran, dass sie alle wie am Lineal gezogen scheinen, erkennt man, dass Butjadingen Kulturland ist, vor allem Bauernland. Hier und dort weiden Kühe und Schafe.
Bäder gibt es auch in Butjadingen. Burhave, Fedderwardersiel und Tossens heißen die Ort, die sich wie die Ortschaften Eckwarden/Eckwarderhörne, Langwarden, Ruhwarden, Stollhamm und Waddens auf neun ausgewiesenen Radrouten bereisen lassen. Hin und her mit dem Rad, dafür ist Butjadingen gut geeignet und mit ein wenig Glück gibt es mehr Rücken- als Gegenwind
Groden gibt es auch ohne Glück, beispielsweise den
Langwarder Groden
Der ist gewollt und gut gestaltet, beispielsweise mit einem 4 km langen Rundwanderweg und einem 2 km langen Naturentdeckungspfad. Auf Stegen und über Brücken kann der Gast gehen, von Beobachtungsständen und einer Beobachtungshütte Vögel gucken.
Viel Watt, wenig (Sand-)Strand
Den einzigen Strand, also einer mit Sand, finden Sandstrandfreunde an der Nordsee-Lagune Butjadingen, die unter anderem als „tideunabhängige Nordseewasser-Badesee“ beschreiben wird. Andere sprechen von einem eingedeichten Tümpel mit Blick auf den heutigen Industrie- und Containerhafen Wilhelmshaven, der als Kaiser- und Kriegshafen groß wurde.
Doch meist reicht das Gras der Deiche bis an den Rand des Hochwassers nach Eintreten der Flut. Sein Handtuch kann man auch auf den grünen Deichen auslegen und sich darauflegen und ausgestreckt auf die nächste Einladung zur Wattwanderung warten.
Der wunderbare Lebensraum des UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer liegt einem zu Füßen und Butjadingen mit 35 Kilometern Küstenlinie mittendrin. Auf dem Boden des Meeres wandern, das ist ein Muss. Von Tossens, Eckwarderhörne und Fedderwardersiel geht`s raus mit staatlich geprüften Wattführern.
Fisch und Kutter in Fedderwardersiel
Vom Krabbenkutterhafen Fedderwardersiel an der Außenweser fahren sogar noch Kutter raus und bringen fangfrischem Fisch und Granat mit. Gegründet wurde der Ort Anfang des 19. Jahrhunderts, als unweit von Fedderwarden ein neuer Siel und Sielhafen gebaut wurde. Doch im Laufe der Jahre wanderte die Weser und zwar weg von Fedderwardersiel. Heute sind Hafen und Weser mit einem Priel verbunden. Der Hafen lohnt immer einen Besuch. Schiffe gucken und Granat schnabulieren, den man vorher frisch im Fischgeschäft der Butjadinger Fischereigenossenschaft gekauft hat, gehören zum Pflichtprogramm. Ein Besuch im Nationalparkhaus Fedderwardersiel, in der Gäste Wissenswertes über die Geschichte und Gegenwart der Landschaft sowie ihre Besiedlung als auch über die Bedeutung und die Belange des Nationalpark erfahren, wäre schon die Kür.
Wer mehr über Butjadingen wissen will, der wende sich an die
Tourismus-Service Butjadingen GmbH & Co. KG
Adresse: Strandallee 61, 26969 Butjadingen
Kontakt: Telefon: 04733 / 929340, Telefax: 04733 / 929399, E-Mail: kontakt@butjadingen.de
Web: www.butjadingen.de