Sri Lanka (MaDeRe). Hier erhalten die an der Teekultur interessierten Besucher von Rawindra alle Informationen rund um den Tee. Und schnell spannt sich ein ebenso überschaubarer wie unterhaltsamer Bogen „vom Teestrauch bis zur Teetasse“. Konkret nimmt er seinen Ausgangspunkt in einer der Plantagen, in der Pflückerinnen damit beschäftigt sind, mit unglaublich flinken Händen ihr durchschnittliches Tagespensum von 18 Kilogramm zu erreichen. Thambra Sanay ist eine von ihnen. Wie ihre tamilischen Vorfahren ist sie, so erklärt sie voller Stolz, bereits seit zwei Jahrzehnten an dieser Stelle tätig und hat seither die Technik effektiven Teepflückens zur Perfektion heranreifen lassen.
Dabei hilft ihr ein gut zwei Meter langer Holzstab, den sie von oben her waagerecht auf die Sträucher legt. Damit ist die Ebene gekennzeichnet, innerhalb derer die hellgrünen Blätter abgeerntet werden. In Zusammenarbeit mit 17 anderen Pflückerinnen wird auf diese Weise die vorgesehene Fläche von einem Acre pro Tag bearbeitet. Am nächsten Tag wartet dann bereits die nächste gleich große Erntefläche auf sie. Bei diesem Ausmaß durchorganisierter Handarbeit sucht man auf dem gesamten Farmgelände vergeblich nach mechanischen Erntemaschinen. Denn diese garantieren, so Plantagenführer Rawindra, bei nur ungefährer Präzision bei weitem nicht die per Hand angestrebte Teequalität.