Palma, Mallorca, Spanien (MaDeRe). Es ist wie immer und immer ist auf Mallorca Sauftourismus angesagt. Das ist auf dieser Baleareninsel nichts Neues. Neu ist auch nicht, daß diese Mißstände auch auf Malle genannten Insel kritisiert werden.
Daß „der Hotelierverband AHPP, der Gastrozusammenschluss CAEB und der Nachtclubverband ABONE … in einem gemeinsamen Aufruf eine inzwischen ‚unhaltbare‘ und ‚alarmierende‘ Situation“ anprangert, daß wird auch unter dem Titel „Ärger schon vor der Hauptsaison – Angst vor dem Sommer auf Mallorca: Sauftourismus nicht zu bremsen“ auf der RND-Heimatseite im Weltnetz (12.5.2023) mitgeteilt und darüber informiert, daß „die Lage am berüchtigten Ballermann bereits deutlich vor Beginn der Hauptsaison am 1. Juli so schlimm wie nie zuvor zu“ sei.
„Härtere Strafen, mehr Polizeipräsenz und mehr Kontrollen“ werden geforder. „Auch der Anwohnerverband des Bezirks S‘Arenal, zu dem der Ballermann gehört, beklagte dieser Tage ein zunehmend schlechteres Benehmen vieler ausländischer Touristinnen und Touristen.“
Die kommen vor allem aus der BRD und diese Leute ziehen vor allem in die „Megapark“, „Bierkönig“ und „Oberbayern“ genannten Läden. Und zurück zum Strand. Richtig gelesen! Immer mehr Ballermänner übernachten am Strand statt in einem Hotel. Das liegt daran, daß die Preise für Hotelbetten und -zimmer stark gestiegen sind. Wie in der BRD so auch in Spanien: die Inflation galoppiert.
Auch die Preise für Flüge sind teurer als zuletzt. Und dennoch meinen manche, daß der Sauftourismus am Ballermann der Baleareninsel Mallorca „so schlimm wie nie zuvor“ sei.
Dazu paßt die heutige Meldung in der „Bild“ (13.6.2023) aus dem Springer-Konzern. Unter dem Titel „Rekordbestellung in Mallorca-Bar – Kicker kippen 1000 Bierchen am Ballermann“ schreiben Aresou Leisdorff und Frank Klauss über einen „Frühschoppen“, von Fußballern des „FV Bonn-Endernich 1908, die „ihre Meisterschaft in der Landesliga und den damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsliga feierten … natürlich am BALLermann [sic!]. Mit Bier. Viel Bier. Mit 1000 Bierchen!“