Ulan Bator, Mongolei (MaDeRe). Einer solchen Karawane mit 28 Kamelen vertraue ich mich an. Bimba, der Karawanenführer, kennt die Wüste wie seine eigene Tasche. Er weiß genau, wo die besten Futterplätze und Wasserstellen für seine Schaf- und Ziegenherden zu finden sind. Seine Kamele sind dagegen weitaus genügsamer. „Jabonáh!“ ruft er nach der Mittagspause mit unüberhörbarer Stimme: „Los geht’s!“ Doch die beladenen Kamele wollen offenbar eine Extraeinladung. Ein kurzes „Hog, hog!“ bringt sie auf Trab. Wen wundert es, dass ihnen die in der Hitze flimmernde Gesteinsebene nicht sonderlich liegt!
Doch heute ist ein besonderer Tag. Bimba lüftet sein Geheimnis, als wir kurz vor Sonnenuntergang in der Nähe seiner Jurte unsere Zelte aufbauen: Sein jüngstes Enkelkind hat heute Geburtstag – ein passender Anlass, um seine mongolische Gastfreundschaft unter Beweis zu stellen. Vorsichtig betreten wir die geräumige Behausung. Immerhin bringt das versehentliche Berühren der Türschwelle nach hiesiger Überzeugung Unglück über die ganze Familie.
Fotoreportage
Sie auch die Fotoreportage: Mit Nomaden durch die Wüste Gobi von Dr. Bernd Kregel.
Reisehinweise
Siehe auch die Reisehinweise – Serie: Abenteuer Mongolei – Mit Nomaden durch die Wüste Gobi (Teil 7/7) von Dr. Bernd Kregel.