Prerow, Zingst, Deutschland (MaDeRe). Der wuchtige Kirchturm von Barth dient als überragende Landmarke, wenn der sich Kurs in Zick-Zack-Linie durch die Aue, Große Wiek und Grabow schlängelt. „Haarig wird´s, wenn das Fahrwasser ‚um die Ecke‘ biegt“, kratzt sich Grunewald den Kopf, „da müßte ich im rechten Winkel drehen oder das Schiff in der Mitte knicken.“ Ganz eng wird die Strecke westlich des Salzhakens. Die Schilfwälder von Zingst sind zum Greifen nahe. Auf der anderen Seite grüßen die Reetdachhäuser des Großen Kirr, der beliebten Ferienanlage auf der naturgeschützen Bodden-Insel.
Die Sonne wirft ihre letzten Strahlen auf das Ostseebad Zingst, Endstation der einwöchigen Reise von der Havel ab Berlin-Tegel an den Ostseestrand. Auf dem Anlegesteg hat sich eine stattliche Anzahl von Zuschauern versammelt, um das Festmachen mitzuerleben. „Die Landschaft ist unser Kapital“, meint der Hafenmeister, und er freut sich, „dass durch die SANS SOUCI der maritime Tourismus der Region einen weiteren Schub erhält“.
Am nächsten Morgen meint der erfahrene Kapitän: „Ich habe schon viel gesehen, aber dieses Revier gehört für mich zu den schönsten, die ich kenne.“