Hochschwarzwald, Deutschland (MaDeRe). Und stets, so zeigt Ary, hat sich dabei das Design dem Zeitgeschmack angepasst. Bis hin zu verrückten Kreationen mit teuren Automarken vor der Hausfassade oder – als Zugeständnis an die bayerischen Nachbarn – mit beweglichen Biertrinkern, die bei jedem Kuckucksruf ihre Maß energisch auf den Tisch knallen lassen. Und selbst für Freunde der „Schwarzwaldklinik“ ist gesorgt. Sie können das Modell des Wohnhauses von „Professor Brinkmann“ für mehrere hundert Euro erstehen, in genau der Form, wie er es einst in der Kult-Soap bewohnt hat.
Doch nicht jeder Nachfrage wird von den Uhrenherstellern entsprochen. Zwar geht inzwischen ein großer Teil der Produktion auf den asiatischen Markt, wo zum Beispiel in China oder Korea die Modelle mit herkömmlichem Original-Antrieb nachgefragt werden. Nur die Japaner mögen es moderner. Sie wollen sich zumeist mit dem mechanischen Aufziehen der Kuckucksuhren nicht anfreunden und verlangen daher nach moderneren Anfertigungen mit Fernbedienung. Doch eine solche Version dieses verspielten Schwarzwald-Mythos gibt es – vorerst – noch nicht.