Dublin, Irland (MaDeRe). Heute, am 17.3.2023, wird in Irland von Katholiken und solchen, denen der Käse Wurst ist, der Tag des Heiligen Patrick, irisch Lá Fhéile Pádraig genannt, aber die meisten Iren können nur die Sprache der Invasoren und Besatzer, gefeiert. In British-Ulster im Nordosten der irischen Insel sind die überwiegend protestantischen Engländer mit ihren Verbündeten, darunter den von uns fälschlich und also englisch Schotten und Walisern genannten Besatzer, die Herren, die den deutsch Sankt-Patricks-Tag genannten Tag nicht feiern, alleine schon weil der auf den irisch-katholischen Bischof Patrick, der für Kenner und Kritiker ein übler Missionar war, zurückgeht. Immerhin: für die Verdummten dieser Erde war Patrick Patrick und ein Heiliger.
Sankt-Patricks-Tag ohne Patrick
Doch Patrick war nicht nur Pfaffe, sondern ein übler Umvolker, so daß ab Mitte des 6. Jahrhunderts nach unserer Zeitrechnung die Angelsachen in Irland dominierten, nachdem diese die römisch-keltische Bevölkerung verdrängten und assimilierten. Das Verdrängen und die Umvolkung war ein barbarisch. Wer diese Barbarei und die katholische Christianisierung beziehungsweise den Katholizismus in Irland und die Umvolkung von Irland feiern will, beides brachte unzähliges Leid über die Leute im Land – und zwar über Jahrhunderte -, der feiert heute und in einem Jahr wieder.
Daß die Verdummten dieser Erde, die sich nicht von ein, zwei und dreitausend Jahren Geschichte kein Zeugnis ablegen können, mitfeiern, das versteht sich von selbst. Sie fallen auf die Lohnarbeiter der Lücken- und Lügenpresse herein, auf die Hofschranzen der Hauptabflußmedien, auf Blödblogger und Beeinflusser, die wie eine Krankheit klingen, auf (Billig-)Werbenutten und (Günstig-)Trendhuren aller Art. So sind sie: die Verdummten dieser Erde, die einen Patrick feiern, der noch nicht einmal so heiß, sondern wohl Maewyn Succat.
Massentourismus, Maewyn Succat, Motto und Motten sowie Murphy’s
Doch die Werbenutten und Trendhuren, die Lohnarbeiter der ÖA-Agenturen, zigtausende von üblen Personen in Staat und Kapital im Allgemeinen sowie Politik und Presse im Besonderen trommel für den Sankt-Patricks-Tag, damit Hunderttausende nach Irland reisen, dort grün tragen und sich dumm und dämlich saufen, vorzugsweise Guinness, aber auch Beamish und Murphy’s – Hauptache ein tiefdunkles und obergäriges Bier mit weichen Röstmalzaromen und kleiner cremefarbener, fester Schaumkrone. Die beste Krone ist die auf Bier – wohl wahr. Dieses Bier wird von Besserwissern auch Stout genannt.
In Dublin soll laut „Tourism Ireland“ die „größte Parade aller Zeiten“ (GröPaZ) stattfinden. Diese Parade werde „noch atemberaubender“ als alle anderen zuvor und sie werde „mit neuen künstlerischen, interaktiven und luftigen Elementen“ versehen sein. Mit dabei Macnas, Junk Kouture, Discovery Gospel Choir und allerlei Gemeindegruppen, aber auch Paraden-Profis wie Dublin Pride, Spraoi, Artastic und Inishowen Carniva. Sie alle und viele andere mehr sollen ein halbe Millionen Personen zur GröPaz unter dem Blabla-Motto „The Future That Moves Us“ (deutsch „Die Zukunft, die uns bewegt“) ziehen – quasi wie das Licht Motten.
Versprochen werden „7 creative pageants, 10 transitional showpiece performances, 15 marching bands“ aus ganz Irland, aber auch aus dem Nordamerikanischen Reich (VSA) sowie dem Königreich Kanada, das mehr oder weniger zum VK gehört.
Der ganze heilige Tag ohne Patrick beziehungsweise Maewyn Succat werde unter dem Motto „Mar a chéile sinn“ (deutsch „Wir sind eins“) laufen und Stout wird fließen.
Mehr Informationen übers Laufen ohne Saufen auf der Heimatseite stpatricksfestival.ie im Weltnetz.
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