Fotoreportage: Hesse, Haus und Garten in Gaienhofen

Das Wohnhaus von Mia und Hermann Hesse in Gaienhofen am Bodensee. © 2020, Foto/BU: Dr. Bernd Kregel

Gaienhofen, Bodensee, Deutschland (MaDeRe). Unweit von Konstanz befindet sich auf der Halbinsel Höri das Wohnhaus des Schriftstellers Hermann Hesse, das er zusammen mit seiner Frau Mia nach persönlichen Vorstellungen in Eigenregie errichtete und mit einem üppigen Blumengarten umgab. Hier sind die Besucher ebenso willkommen wie im unweit gelegenen Hesse-Museum mit einer Vielzahl persönlicher Ausstellungsgegenstände.

Das Hesse-Museum Gaienhofen am Bodensee (Untersee) wurde 2015 umgebaut und neu konzipiert. Es befindet sich in einem Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert, das ab 1868 als Schul- und Rathaus der Gemeinde diente. 1904 mieteten Hermann Hesse und seine Frau Mia Hesse-Bernoulli den Wohnteil des Hauses. Dort befand sich einmal das Hesse-Museum, doch längst sind alle Räume des Gebäudes in das Museum eingebunden. Dort finden Ausstellungen, Vorträge und andere Veranstaltungen rund um das Leben und Werk Hermann Hesses statt.

Fußläufig entfernt befindet sich das Mia-und-Hermann-Hesse-Haus im „Erlenloh“, das Hans Hindermann, ein Architekt aus Basel, im Stil der Reformarchitektur zu Papier brachte. Schön wie das Haus ist der Garten, den Hermann und Mia Hesse anlegen, hegten und pflegten. In Gaienhofen wohnte die Familie Hesse bis 1912. Das Haus, das 2004 renoviert wurde, steht immer noch und seit 2005 unter Denkmalschutz. Führungen finden statt, sogar Besichtigung auf Anfrage statt.

Mia-und-Hermann-Hesse-Haus

Adresse: Hermann-Hesse-Weg 2, 78343 Gaienhofen

Anmerkung:

Mehr Text zu den Bildern vom Bodensee in der Reportage „Sprungbrett Konstanz – Inselhopping am westlichen Bodensee“ von Dr. Bernd Kregel.

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