Dubai, VAE (MaDeRe). Jenseits intensiver Traditionspflege hat die Neuzeit in dem Emirat am Golf längst Einzug gehalten.
„Warum denn gleich in die Luft gehen?“ Es dauert nur wenige Augenblicke, bis die anfängliche Zurückhaltung beim Blick aus der Glaskanzel des Helikopters umschlägt in Sprachlosigkeit. Denn erst aus der Vogelperspektive erschließt sich der Bauboom, der in den letzten Jahren von Dubai Besitz ergriffen hat. Dazu geeignet, den einstmals bescheidenen Wüstenort in eine pulsierende Großstadt zu verwandeln.
Die beeindruckende Spitzenposition, in die sich Dubai im souveränen Umgang mit Stahlbeton und Glasfassaden zunehmend hinauf katapultiert, verfügt über ein Symbol. Schlank ragt das Burj Khalifa aus dem Morgendunst hinauf in den blauen Himmel. Die gerade Linienführung nur ab und zu unterbrochen durch halbkreisförmige Aussichtsplattformen. „Mit 826 Metern Höhe der einzige Wolkenkratzer der Welt, der diesen Namen wirklich verdient“, lässt Iwona, die junge Pilotin des Helikopters, über Kopfhörer verlauten. Ob es wohl stimmt, dass die Pläne für ein noch höheres Projekt bereits in den Schubladen der Stadtplaner auf ihre Umsetzung warten?