Esch, Luxemburg (MaDeRe). Bereits zum dritten Mal punktet das Großherzogtum Luxemburg mit einer europäischen Kulturhauptstadt.
Am Anfang war das Eisen. Dies zumindest gilt für die Minett-Region im Süden Luxemburgs. Denn hier leitete der Abbau dieses reichlich vorhandenen Schwermetalls die industrielle Revolution ein, die bis weit in die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts andauerte. Damit war in einer vormals rückständigen Region der Grundstein gelegt für Fortschritt und Wohlstand. Eine Entwicklung, von der besonders die Stadt Esch-sur-Alzette profitierte.
Hier befand sich ein Zentrum der Eisenförderung. Ähnlich wie in Fond-de-Gras, einem weiteren Schwerpunkt in der Minett-Region. Noch heute sind hier die Stolleneingänge zu bestaunen, aus denen mit ein paar Pferdestärken die voll beladenen Loren herausgezogen wurden. Weiter ging es sodann zu der Verladestation, in der Eisenbahnwaggons mitsamt Lokomotiven für den weiteren Abtransport bereitstanden. Allesamt historische Modelle, die noch heute jedes Eisenbahnerherz im Nu höherschlagen lassen.