Simbabwe (MaDeRe). Die morgendliche Pirschfahrt gerät zu einer Mutprobe der besonderen Art. Denn Ranger Elliot rät dringend dazu, das schützende Geländefahrzeug zu verlassen und das an die Ngamo-Pfanne angrenzende Unterholz zu Fuß zu erforschen. Sein geschultertes Gewehr dient als die indirekte Aufforderung, sich einen Ruck zu geben, und die Umgebung aus bisher ungewohnter Perspektive zu erforschen. Schnell zeigt sich, wie sich ohne Motorgeräusch abseits der Fahrwege die Tierwelt in einer unerwarteten Dichte unbefangen präsentiert.
Sind dort nicht gerade die männlichen Mitglieder einer Impala-Herde damit beschäftigt, in einer Rangauseinandersetzung ihre Stärke miteinander zu messen? Und nähert sich dort nicht eine Giraffenherde einer Schirmakazie auf der vom Wind abgewandten Seite, um diese nicht zum Ausstoß von geschmackstörenden Duftstoffen zu animieren? Und ist es denn zu glauben, was in einem nicht sonderlich gut verdauten Elefanten-Mistklumpen noch alles enthalten ist, um Tiere im unteren Bereich der Nahrungskette zufrieden zu stellen?