Regensburg, Deutschland (MaDeRe). Älter als der Kölner Dom und in vielfacher Hinsicht sogar dessen Vorbild, überragt er die Stadtkulisse und überzeugt architektonisch mit seinem gotischen Erscheinungsbild. Jeden Sonntag zwitschern hier die „Regensburger Domspatzen“, die als ältester Knabenchor der Welt nicht nur über eine unglaublich hohe Klangqualität, sondern dazu auch über ein vielfältiges musikalisches Repertoire verfügen.
Allerneuestes Kleinod des Doms ist die Orgel, die mit ihren achtzig Registern als die größte frei hängende Kirchenorgel der Welt an Stahlseilen vom Gewölbe herab hängt. Domorganist Franz Josef Stoiber, der mit Hilfe eines kleinen Fahrstuhls nach oben zu seinem Spieltisch gelangt, entlockt ihr bei einer sommerlichen Konzertreihe eine unglaubliche Klangfülle. Vom kaum hörbar dahin gehauchten Pianissimo bis zur Plenum-Registrierung, die in ihrer Klangfülle und Wuchtigkeit die Trompeten des Jüngsten Gerichts vorwegzunehmen scheint.