Simbabwe (MaDeRe). Wo könnte man diese intensiver erleben als auf der Plattform eines einsam gelegenen Baumhauses? Selbst für Ranger Engilbert immer wieder ein neues Erlebnis, wenn die Nacht ihren dichten Klangteppich über der Sumpf-Savannenlandschaft ausbreitet, in der Tausende von Zikaden den Ton angeben. Ergänzt durch schwer einzuordnendes Tiergeschrei von den in den Bäumen Schutz suchenden Pavianen bis hin zu den schnaubenden Wasserböcken. In der Ferne sogar das röchelnde Gebrüll eines Löwen? Welch ein Sommernachtstraum auf afrikanisch!
Am unheimlichsten ist die Stimmung kurz vor Mondaufgang, wenn von der Milchstraße das Kreuz des Südens auffällig herunter strahlt. Dann sorgen im Lichtkegel eines roten Scheinwerfers helle Lichtpunkte im Umkreis für Verwirrung. Nicht jedoch bei Ranger Engilbert, der sie schnell als die elf Augenpaare beutehungriger Krokodile identifiziert. Noch lange vor dem Einschlafen unter dem aufgespannten Moskitonetz, das sich in dieser Nacht zum Glück als überflüssig erweist, halten die Geräusche an und wirken irgendwann gegen Mitternacht wie das Wiegenlied der afrikanischen Savanne. Zweifellos eine der Safari-Sternstunden im Südlichen Afrika.
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