Brasilien (MaDeRe). Immer tiefer tastet sich die „Tumbria“ in das weit verzweigte Fluss-System hinein. Vor einem idyllischen „Südsee“-Strand mit einsamer Indio-Hütte fällt der Anker. Baden ist angesagt – aber bitte – so kündigt Mo an – mit rosa Fluss-Delfinen, den hiesigen Symboltieren. Wie auf Kommando schnellen sie sich aus dem Wasser, als hätten sie den Termin notiert.
Eine Indio-Familie lebt von der Show: Fische gegen Kunststückchen. Die Zweieinhalb-Meter-Tiere machen willig mit bei diesem Tauschgeschäft und zeigen ihr Können. Sie stupsen die Landgänger auch provozierend in den Po und wollen dadurch zum Spiel auffordern. Manch einer erschrickt sich zuerst, aber freut sich dann doch und streichelt „sein“ Tier. Einige lassen sich sogar von den Säugern durchs Wasser schleppen und juchzen dabei fröhlich wie Kinder.
Am Nachbarstand, nur wenige Schritte entfernt, lockt Mo durch arttypische Lock-Pfiffe einen Kaiman an, der wie aus dem Nichts auftaucht und in die Höhe schnellt. Fotomotive ohne Ende. Alle sind glücklich, zumal sie von der zentimetergroßen Fledermaus über Affen, Tukane und Geier bis zu Riesen-Kaimanen alle „gewünschten“ Tiere abhaken können.