Rantum, Sylt, Deutschland (MaDeRe). Für Vögel- und Naturliebhaber ist Rantum ein Traum. Das Rantumbecken ist zweifellos einen schönen Spaziergang oder eine Radtour wert. Das 576 Hektar große Wattenmeergebiet ist ein Ergebnis der Nationalsozialisten. 1936/37 wurde von der Wehmacht ein fünf Kilometer langer Deich gezogen. Die Idee war ein tideunabhängiger Fliegerhorst für Wasserflugzeuge. Doch schon nach der Fertigstellung wurde es als „nicht kriegswichtig“ eingestuft und nicht weiter genutzt. 1962 wurde das Becken aufwendig renaturiert und 1968 zum Europareservat erklärt. Hier trifft man auf zahlreiche Vogelarten wie Alpenstrandläufer, Knutts oder Säbelschnäbler.
Spötter mögen witzeln, südlich von Rantum träfe man noch weitere seltsame Vögel. Was die Sylter liebevoll „Onkel Herberts Hütte“ nennen, kennt der Rest der Welt als die „Sansibar“ von Herbert Seckler. Der Wunsch vieler Fans ist es scheinbar, möglichst viele Produkte zu besitzen, die die berühmten gekreuzten Säbel zieren. Tatsächlich ist die Küchenleistung der Strandhütte auf der Düne aber erfreulich gut und gehoben. Auch in Lockdownzeiten ist man täglich für die Gäste da. Am Tisch vor der Tür kann aus der üppigen To-Go-Karte geordert werden. Das Bestellte wird nach kurzer Zeit sauber verpackt und in einer Sansibar-Papiertasche überreicht. Samt Flaschenwein- oder bier besteht dann die Möglichkeit das frisch Gekochte direkt am Strand im Strandkorb zu genießen. Was durchaus seinen eigenen Charme hat.