Bingen, Deutschland (MaDeRe). Wie zu Kaisers Zeiten liegen die Zentren des deutschen Weinanbaus an den Ufern von Mosel und Rhein.
Von der Antike bis zur Neuzeit zieht sich die „Wacht am Rhein“ wie ein roter Faden durch die europäische Geschichte, Die Römer bauten ihren Limes, um ihre Besitztümer vor den Germaneneinfällen zu schützen. Später waren es die Burgen beiderseits des Rheins, die die territorialen Ansprüche ihrer Eigentümer wahren sollten. Zurück blieben oftmals allerdings nur romantische Ruinen, die jedoch bis heute zu bezaubern vermögen.
Schließlich waren es die Napoleonischen Kriege, die noch einmal in aller Deutlichkeit die zerstörerische Dynamik der Kriegswirren verdeutlichten. Bis der Wiener Kongress einen vorläufigen Schlusspunkt setzte und das Rheinland zugunsten der deutschen Sicherheit in eine „Preußische Rheinprovinz“ verwandelte. Die territoriale Frage war damit geklärt und das Vaterland mochte vorerst ruhig sein. So jedenfalls suggerierte es das stolze Denkmal der Germania hoch über dem Rheinufer bei Bingen.
Fotoreportage
Siehe auch die Fotoreportage: Unterwegs zum Wein von Dr. Bernd Kregel.