Rio Branco, Brasilien (MaDeRe). Irgendwann biegt das Schiff nach Norden in den Rio Branco ein. „Unser Ziel“, lockt Mo, „ist der Äquator!“ Aber schon die nächste Exkursion gerät zum Hindernismarsch. Ein böses Omen?
Umgestürzte Bäume blockieren das Flüsschen, aber die Matrosen haben neben extra scharfe Macheten auch Äxte dabei. Der Schweiß rinnt ihnen in Strömen über die gestählten Körper, während sie die Hindernisse mit aller Kraft bearbeiten. Es gelingt und die angespannte Kawalkade zieht weiter. Bis zur nächsten Natur-Sperre.
Einsetzender Dauerregen hält vier Stunden an und lässt die Abenteurer erahnen, was frühere Forschungsreisende hier aushalten mussten – ohne ein trockenes Schiff und Wechselkleidung im Hintergrund. Den Indios, die wir in ihren Dörfern besuchen, dürfte es nicht anders ergehen. Aber sie sind dieses Leben in und mit der Natur gewöhnt. Eine Existenz in der Abgeschiedenheit wie eh und je, bis auf moderne Annehmlichkeiten wie Satelliten-TV, Strom-Generator oder einen Krämerladen mit dem Allernotwendigsten.