Teneriffa (MaDeRe). Welch ein Unterschied zu der heutigen Kanarischen Küche! In der Zubereitung von Fisch und Fleisch scheint allerdings der Grundsatz zu gelten, dass schmackhafte und qualitativ hochstehende Lebensmittel keiner übermäßigen Bearbeitung bedürfen. Dafür sollte es jedoch bei den Mahlzeiten nicht fehlen an einfachen Speisen wie den kleinen ungeschälte Kartoffeln oder dem legendären Gofio-Brei aus gemahlenem Getreide. Das beweist ein Besuch in der rustikalen Guachinche „El Cordero“ bei einem romantischen rustikalen Dinner unter dekorativ arrangierten Bananenstauden.
Ähnliche Genüsse stellen sich ein in der Casa del Vino „La Baranda“, einem ursprünglichen Gutshof auf der Nordseite der Insel. Er fungiert heute als Weinmuseum, in dem die besten Beispiele aus den fünf Anbauregionen Teneriffas verkostet werden können. In Verbindung mit herzhaften Tapas stellt sich spätestens hier das wohltuende Gefühl ein, angekommen zu sein. Und dies auf der „Insel des immerwährenden Frühlings“, die diese Ehrung schon seit alten Zeiten zu Recht erfährt.