Berlin, Deutschland (MaDeRe). Dutch statt Deutsch und French dazu, daß sie die Sprachen in Belgien, für die man sich auf der Heimatseite https://www.tuitours.com im Weltnetz entscheiden kann. Dann wird’s grün und gebirgig. Reisterrassen sind zu sehen. Super!
Mit den Worten „Het is tijd om de wereld te zien“ (deutsch statt dutch: „Es ist Zeit, die Welt zu sehen“) werden anstehende und gestandene TUI-Kunden begrüßt.
Anschließend wird zwischen „Groepsrondreizen“ und „Individuele rondreizen“. Richtig gelesen, Rundreisen alleine und in Gruppen, darum dreht sich auf der flachen Plattform mit viel Hintergrund scheinbar alles. Diese Plattform seit laut Pressemitteilung der TUI AG vom 3.3.2023 neu und ein Werkzeug fürs Buchen für Expedienten und Kunden mit Hilfe von „drag & drop“. Slepen en neerzetten oder Drag-and-drop (deutsch Ziehen und Ablegen) – mit der Abkürzung D&D ist keine Körbchengröße gemeint, obwohl es darum geht, den Warenkorb zu füllen -, ist bekanntlich „eine Methode zur Bedienung grafischer Benutzeroberflächen von Rechnern durch das Bewegen grafischer Elemente mittels eines Zeigegerätes“ (freue sich, wer’s kennt). Und das ist ein alter Hut in der Welt der Bits und Bytes, dem man wohl nur Hofschranzen der Hauptabflußmedien, Billig-Werbenutten und Günstig-Trendhuren, Blödbloggern und Beeinflussern, die wie eine Krankheit klingen, als neu verkaufen kann, damit die den Schmuh abschreiben und aufwärmen.
Immerhin ist der eine oder andere (Hoch- und Niedriglohnarbeiter) im TUI-Konzern auf diesen Zug aufgesprungen, damit für die Kapitalisten „der wachsende globale Rundreisemarkt“, der laut besagter TUI-AG-Pressemitteilung „auf 100 Milliarden USD … mit einem jährlichen Wachstum von 6 Prozent“ geschätzt werde, abgegrast werdenkann. Der Versuchsballon startete an Tischen geschaffenen Königreich Belgien. Der sei bis dato „weitgehend nicht digitalisiert und stark fragmentiert“, aber die „TUI … in dem Segment bereits Marktführer“ mit „seit 2018 mehr als 500.000 Rundreise-Kunden“.
Angeblich sei „die TUI Tours-Plattform“ welche „die Produktion, den Vertrieb und das Fulfillment von Rundreisen“ ermögliche, „in Zusammenarbeit mit Nezasa, einem mehrfach ausgezeichneten Schweizer Startup-Unternehmen für Reisetechnologie, entwickelt“ worden. Auf der Heimatseite der Nezasa AG heißt es jedoch, daß man „Reiseunternehmen mit revolutionärer Technologie“ stärke. Man verhelfe „Reisemarken zu einer automatisierten Form der Reiseplanung und Personalisierung“, darunter sind wohl auch „Reisemarken“, die es nötig haben. Und siehe da: genannte werden neben TUI noch „Explorer, Elämys, DER Touristik, STC, und FTI. An Bord mit Lohnarbeitern der Nezasa AG sind andere mehr.