Vortova, Tschechien (MaDeRe). In Vortova, einem Zentrum ostböhmischen Frühlingsbrauchtums, das in den Rang des immateriellen UNESCO-Welterbes erhoben wurde, hat sich auf einzigartige Weise der Brauch erhalten, den harten Winter zum Rückzug zu bewegen, um endlich dem Frühling Platz zu machen.
Es ist ein illustres Spektakel, wenn dabei die unterschiedlich maskierten Frühlingsboten von Haus zu Haus ziehen und mit Musik- und Tanzdarbietungen der neuen Jahreszeit die Tore öffnen. Erinnert das hin und wieder erschallende Brunftgeschrei nicht gar an einen weit zurück liegenden Fruchtbarkeitskult? Das ganze Dorf nimmt Teil an diesem sinnlich-barocken Schauspiel und demonstriert damit symbolisch seine Generationen übergreifende Zusammengehörigkeit.
Mehr Text zu den Bildern in der Reportage Kulturmetropole an der Moldau – Prag im Glanz seines barocken Erbes von Dr. Bernd Kregel.