Puerto Montt, Chile (MaDeRe). Der 23. Tag ist ein Hafentag in Puerto Montt (Montt-Hafen), Chile. Nach dem Festmachen steht Landgang auf dem Programm. Von Ferne grüßt majestätisch der Osorno mit seiner Schneehaube, das Idealbild eines Schichtvulkans.
Deutsche gründeten die Stadt im Jahre 1854 an der Stelle eines Mapuche-Indio-Dorfes. Ein Denkmal erinnert daran. Der Ort trägt den Namen des Präsident Manuel Montt, der die Einwanderung von Deutschen aus deutschen Landen förderte.
Heute leben die rund 170.000 Einwohner nicht nur von der Krabben- und Muschelfischerei. Fischfang und Fischverarbeitung ist zwar die Basis, aber Handel und Verkehr sowie Holz sind weitere wirtschaftliche Bereichen, in denen die Einwohner Lohn und Brot finden. Die Panamericana endet quasi in Puerto Montt. Gleichzeitig gilt der Ort als „Tor zur chilenischen Schweiz“. Seen und Wälder dominieren das bergige Landschaftsbild der Küstenkordillere: Region de los Lagos oder auch „Wald-Chile“ genannt.
Über die berühmte Panamericana gelangt man in die Rosenstadt Puerto Varas am Ufer des Llanquihue Sees, in dem sich die schneebedeckten Gipfel der umliegenden Vulkane Osorno und Calbuco spiegeln.
Archaische Baumgiganten, von hellgrünen Farnschleiern behängt, säumen seine stillen Ufer. Früher ein ideales Jagdrevier der Araukaner. Die übrig gebliebenen 135.000 Indianer leben heute angepasst und zurückgezogen in Reservaten.
Tipps Puerto Montt
Kunstgalerie: Die Kunstgalerie Diego Rivera, erbaut zwischen 1960 und 1963, befindet sich im Zentrum von Puerto Montt und bietet Ihnen einen faszinierenden Einblick in die Arbeiten regionaler Künstler. Auch die Werke ausländischer Künstler und Fotografen haben hier ihren Platz.
Souvenirs: Schöne Andenken sind Textilien, wie bunte handgewebte Ponchos, Pullover aus Lamawolle, Vicuña-Läufer und Kupferarbeiten. Günstig sind auch Halbedelsteine, wie Lapislazuli, Jade, Amethyste, Agate und Onyx.