Berlin, Deutschland (MaDeRe). Sehen und Hören gehört dazu. Ebenfalls Riechen und Schmecken. Und natürlich Tasten. Ohne den vollen Einsatz der fünf Sinne wäre das Reisen eine fade Angelegenheit. Jeder Marktbesuch im Freien – oder in der Halle beweist es. Und jeder reelle Messebesuch einer ITB. Auch der virtuellen NOW? Mag sein dass es jetzt nicht anders geht. Nur für Fachbesucher: Obwohl die wohl schon genug haben vom Geflimmer und Gedöns nicht enden wollender Imagestreifen. Da ist Georgien als Gastland ein Lichtstreifen am Horizont.
Der Weg aus dem Kaukasus an die Spree verläuft in Etappen. Zur NOW Partner Natur und Nachhaltigkeit, zur ITB 2022 für Kultur, dann 2023 Offizielles Gastland. Wer einmal bei einer Familie zu Tisch war schwärmt von jener unvergesslichen Gastfreundschaft der Georgier. „Die dreijährige Partnerschaft wird uns maßgeblich dabei helfen, unser Land ein ganzes Stück näher an unsere Gäste aus der gesamten Welt zu bringen“ erläutert Medea Janiashvili, amtierende Leiterin der georgischen Tourismusbehörde.
Georgien ist NOW „mit eigenem Brand Card vertreten“ und bietet am 11. März mit dem Panel „Georgian Living Culture: From Peaks to the Black Sea Coast“ laut ITB „Einblicke in die lebendige Kultur des Landes ….“ – hoffentlich kein allzu appetitloser Vorgeschmack. Die „Geburtsstätte des Weins.“ ist „…einzigartig in seinem Mix aus traditionellem und modernem Leben“. Werbende Worte der ITB die verhallen werden ohne Widerhall. Denn ohne „die Begegnung mit dem echten Leben vor Ort“, so Zukunftsforscher Tristan Horx entsteht keine „Resonanz“. Das neue „Zauberwort“ im Tourismus das wohl nun auch auf den Foren der äh NOW die Runde machen wird. Horx: „Menschen werden sich immer mehr der Wichtigkeit der Beziehungen bewusst…“ – und nicht nur zur Natur. Für diesen neuartigen „Resonanztourismus“ ist Georgien sehr gut aufgestellt. Ob die ITB NOW dafür generell eine Anleitung liefert? Zumindest kommt man virtuell schneller von Halle zu Halle als zu Fuß. Kurz bei diesem „Talk“ und schon bei… Wirre virtuelle Welt.