Miedzyzdroje (Misdroy), Polen (Madere). Volle 25 Jahre lang leuchtet das Vienna House Amber Baltic im heutigen Miedzyzdroje (früherMisdroy) an der pommerschen Ostsee. Die Geschichte des Ortes am Ostseestrand ist lang und reicht laut Wikipedia bis ins 13. Jahrhundert zurück. „1554 wurde Misdroy urkundlich als Eigentum der deutschen Dompropstei Cammin erwähnt“, steht dort zu lesen. Bis Misdroy ein bei Bürgerlichen bevorzugten Badeort wurde, dauerte es noch drei Jahrhunderte. Erst nach dem Ende der Restauration zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es soweit. Vor allem wohlhabende Berliner zog es mit Beginn der industriellen Revolution in Deutschland und besonders zur Zeit des Deutschen Reiches von 1871 bis 1945 an die See und also auch nach Misdroy in Pommern.
Nach dem 2. Weltkrieg gingen erst einmal die Lichter der „leuchtenden Strandperle“ auf der den Deutschen weggenommenen und den Polen zugeschlagenen Insel Wollin aus. Doch auch im real existierenden Sozialismus der Sowjetunion samt Satelliten leuchteten bald wieder die Lampen, denn die Gleichung lautete Parteiherrschaft plus Elektrifizierung.
Erst blaublütiger, dann roter Adel, dann Massentourismus. Spätestens mit dem Fall des Eisernen Vorhangs öffnete sich Miedzyzdroje langsam aber sicher allen Menschen aus Europa, auch wenn vor allem Polen dort ihren Urlaub verbringen. Und es wurden immer mehr. Kein Wunder, dass vor 25 Jahren noch ein Hotel gebaut wurde und zwar in die erste Reihe, in die Dünen vor die Strandstraße und also direkt an den Sand der See.
Heute heißt das bereits weit vom Meer zu sehende und in Weiß erstrahlende Hotel übrigens Vienna House Amber Baltic und Vienna International, Österreichs größte Hotelgruppe, die 2016 unter der Dachmarke „Vienna House“ neu positioniert wurde und Stadt- und Resorthotels besitzt und betreibt, feiert diesen Sommer Jubiläum.
Keine Frage: In unmittelbarer Strandnähe ist dieses Hotel das mit der besten Lage für Badeurlauber und ein passender Ort zum Entspannen und Erholen an der Ostsee. Für Hotelgäste ist es gut, dass zum Hotel ein eigener Privatstrand gehört, der gesäumt wird von bequemen Liegestühlen und herrlichen Strandkörben. Ein paar Schritte und schon gelangt man von der Badewanne der Berliner, das ist und bleibt die Ostsee, zum hoteleigenen Außenpool (von dort in den Innenpool) oder auf die die sonnige und tolle Terrasse (von dort ins Restaurant).
Mittlerweile ist das Hotel eine Institution im quicklebendigen Ostseebad. Der moderne Bau verfügt über 191 Zimmer und Suiten und zu allen gehört ein Balkon mit Blick aufs Mare Balticum. Das freut auch Monika Kowalska, die Direktorin des Hotels: “Seit 25 Jahren stehen der Komfort und die Zufriedenheit der Gäste im Vordergrund. Die einzigartige Lage direkt am Meer und am Rande des Wolliner Nationalparks sind ein großer Pluspunkt”, so Monika Kowalska. „Herzlicher Service, tolle regionale Produkte und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm sorgen für unvergessliche Ferienerlebnisse – egal bei welchem Wetter.“ Kowalska berichtet weiter: „Hotelfassade, Speisesaal, Spa- und Wellnessbereich sowie die Zimmer auf vier von sechs Etagen wurden bereits im Hinblick auf die kommenden 25 Jahre frisch renoviert. Nach Abschluss der laufenden Saison werden die restlichen Zimmer umgebaut. Auch das technische Angebot des Hotels geht mit der Zeit. So kann der Gast zum Beispiel mit dem Smartphone oder Tablet über den e-Concierge bequem vom Zimmer aus extra Handtücher bestellen, einen Spa-Termin vereinbaren oder Zimmerservice ordern.“ Das ist flott.
Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig. Der Fisch frisch. Schon morgens kann man köstliche Heringe in verschiedenen Variationen kosten. Die Eierkuchen mit den auf Wollin gepflückten Heidelbeeren sind ebenfalls sehr zu empfehlen. Polnische Spezialitäten wie Zurek oder eine saure Mehlsuppe im Brotlaib wären zum Abend in der Brasserie eine wohltuende Wahl. Wünsche von Kindern, Veganern und Vegetariern werden berücksichtigt und also ein entsprechendes variationsreiches Menü geboten. Der hauseigene Patissier zaubert zudem süße Leckereien. Die Baltic-Torte im hoteleigenen Wiener Café mit seinen sonstigen filigranen Dessertkreationen, die eine „Sünde wert“ seien, wie man hört und liest, gilt als Muss und Mahlzeit. Dazu eine Wiener Melange und der nächste Tag in Misdroy mit der gleichen Köstlichkeit kann kommen.
Nicht nur bei weniger wunderbaren Witterungsbedingungen sind die hauseigene Bowlingbahn und der Billardtisch eine willkommene Abwechslung für alle, die daran Freude finden. Ein buntes Kinderprogramm mit Bastel- und Kochkursen sowie einer Legoausstellung im Sommer runden das Angebot ab.
Wer weniger Trubel und Heiterkeit wünscht, der ist im Wellnessbereich mit Pool und Sauna willkommen. Mehrere Massagen werden geboten und das Streichen, Pressen, Kneten und Klopfen kann dem Gast auch am Strand gegeben werden.
Gute Reise und schönen Urlaub im Vienna House Amber Baltic Miedzyzdroje (Misdroy).
Vienna House Amber Baltic Miedzyzdroje
Adresse: Promenada Gwiazd 1, 72-500 Międzyzdroje, Polen
Kontakt: Telefon: +48 91 322 85 00
Heimatseite im Weltnetz: https://www.viennahouse.com/de/amber-baltic-miedzyzdroje/das-hotel/uebersicht.html
Anmerkung:
Die Recherche wurde unterstützt von Vienna International. Vorstehender Beitrag von Ole Bolle ist eine Erstveröffentlichung im Magazin des Reisens.