Berlin, Deutschland (MaDeRe). Veranstaltungen gibt es auf diesem Planeten wie Sand am Meer, wenn nicht gar mehr, zumal auch der Sand knapp wird. Hier und dort wird der Sand kanpp. Nachhaltigkeit ist auch dort angesagt, wo es noch sandig ist. Das gilt für den Märkischen Sand, aber auch für den Berliner Sumpf, der auf Sand gebaut ist beziehungsweise gepfählt.
In einer Pressemitteilung der Berlin Tourismus & Kongress GmbH vom 17.2.2023, die dummdeutsch mit dem Absender Visit Berlin versehen wurde, wird darauf hingewiesen, daß „der Global Sustainable Tourism Council (GSTC, deutsch: Globaler Rat für nachhaltigen Tourismus) hat Berlins Nachhaltigkeitskriterien der Programme für die Tourismus- und Veranstaltungsbranche als gleichwertig mit den GSTC-Branchenkriterien für Hotels und Reiseveranstalter anerkannt.“ Burkhard Kieker, der Geschäftsführer dieser besagten Berliner Gesellschaft mit beschränkter Haftung, wird darin wie folgt zitiert: „Die Kriterien unserer Berliner Nachhaltigkeitsinitiativen für die Tourismus- und Eventbranche werden nun auch internationalen Standards gerecht. Den Berliner Unternehmen bieten wir damit einen guten Einstieg in eine langfristige und nachhaltige Entwicklung.“
Desweiteren heißt es in der besagten Pressemitteilung, daß „die 65 Kriterien, nach denen sich Berliner Unternehmen mit den visitBerlin-Nachhaltigkeitsprogrammen Sustainable Tourism Berlin und Sustainable Meetings Berlin zertifizieren lassen können, … die Bereiche Governance, Risk und Compliance, Umwelt, Gesellschaft sowie Wirtschaft“ abdecken würden. Dazu würden „etwa der Nachweis einer Nachhaltigkeitsstrategie, die Erfassung und Reduktion des CO2-Ausstoßes, die Förderung der Personalentwicklung und -ausbildung oder eine nachhaltige Ausrichtung der Liefer- und Wertschöpfungskette“ zählen. „Alle 65 Kriterien erfüllen die strengen GSTC-Branchenkriterien. Dies bestätigt den hohen Qualitätsanspruch und den ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz der Dachinitiative ‚Sustainable Berlin‘ und bescheinigt zertifizierten Partnern die internationale Relevanz der geprüften Kriterien.“
Bald ist die auf Sand im Sumpf gebaute Migranten-Metropole nicht nur arm, sondern auch „sustainable“. Wahnsinn, aber wahr