Düsseldorf, NRW, Deutschland (MaDeRe). Die Jugendherberge (JH) Düsseldorf befindet sich direkt am Rheinknie des Düsseldorfer Stadtteils Oberkassel. Von vielen Zimmern und vor allem durch die großen Fensterfronten des Speisesaales, die vom Fußboden bis zur Decke reichen, schauen Gäste über den Kaiser-Wilhelm-Ring, ausgedehnte grüne wie kurzgehaltene Wiesen der Flusslandschaft runter auf den Rhein und die vielen Schiffe, die auf ihm fahren.
Vom linksrheinischen Oberkassel, das aus der Luft wie eine Halbinsel wirkt, aus führen zwei große Brücken ins rechtsrheinische Düsseldorf mit der Altstadt, Bild und Friedrichstadt am Rhein. An einer der Schrägseilbrücken, der Rheinkniebrücke, liegt die Jugendherberge Düsseldorf. Für den, der mit dem Auto oder Motorrad anreise, liegt die Jugendherberge also verkehrstechnisch super günstig.
Passend, dass zur Jugendherberge Düsseldorf nicht nur Bus-Parkplätze sondern 54 kostenpflichtige PKW-Tiefgaragenplätze zur Verfügung stehen. Rund 15 Räder von mit dem Rad reisenden Gästen der JH können zudem an einem gesicherten Platz im Fahrradkeller abgestellt werden.
Dass eine Trockenmöglichkeit für Kleidung und Ausrüstung der Radfahrer und auch das wichtigste Werkzeug für kleinere Reparaturen zur Verfügung stehen, das ist perfekt. Wer kein Rad bei sich hat, aber eine Radtour entlang des Rheins machen möchte, der kann sich Räder von NextBike leihen, die direkt am Haus allzeit bereit stehen.
Die Rheinkniebrücke, deren Bau vor einem halben Jahrhundert begann, dient nicht nur für mehrspurigen Autoverkehr, sondern verfügt über Rad- und Gehweg in beide Richtungen. Das kann man dann gleich einmal rüberfahren.
Kein Wunder bei den Rheinbrücken, dass gleich mehrere Radrouten, auf welche die „Herbergseltern“, wie ich sagte, als ich noch Berliner Göre war, Andrea und Michael Kumpfe gerne hinweisen, quasi an der Jugendherberge Düsseldorf vorbeiführen. Die Deutsche Fußballroute Nordrhein-Westfalen (NRW), der Rheinradweg in NRW, der Erlebnisweg Rheinschiene, die Pilgerroute D-Route 7 als Teil einer europäischen Radroute von Skandinavien nach Santiago de Compostela. Jakobspilger kommen in einiger Entfernung ebenfalls vorbei. Manche von ihnen rasten auf ihren neun Etappen von Dortmund über Essen, Ratingen, Neuss, Jülich nach Aachen in der Jugendherberge Düsseldorf.
Stadturlauber, Kulturreisende, Wochenend- und Messebesucher, Erlebnissuchende und Konsumfreudige zieht es in die Rheinmetropole und in die JH Düsseldorf, die auch von Familien, wie Michael Kumpfe mitteilt, geschätzt werden, weil sie „die gehobene Ausstattung des Hauses mit Rheinblick und die modernen Familien-Apartments mit eigenem Bad“ schätzen würden.
Die JH mit ihren drei Etagen über der Erde wirkt mit sehr schmalen sowie breiteren und dennoch hochformatigen Fenstern schlank und rank. Der Schlaftrakt ist zudem lang gezogen und rundet sich zum Rhein leicht ab. Das ist für ein Haus eine ungewöhnlich Form, die sich am Verlauf der Straße orientiert. Das eher flache Dach erscheint wie einige Fassadenelemente betongrau, der Backstein dunkel. Daher fügt sich das neue Gebäude etwas in die Reihe der älteren Bauten der Düsseldorfer Straße.
Innen aber ist die Jugendherberge hell und großzügig, quadratisch und praktisch. Keine Frage: Die Architektur stellt manches Hotel in den Schatten. Die Ausstattung auch. 338 Betten mit guten und nicht durchgelegenen Matratzen verteilen sich auf 39 Vierbettzimmer, 25 Zweibettzimmer, 30 Familienzimmer und zwei Sechsbettzimmer, sieben rollstuhlgerechte Zimmer und zwei Appartement. Alle Zimmer sind mit Dusche und Toilette ausgestattet. Die Zweibettzimmer verfügen zudem über ein TV-Gerät. Sie bieten viel Platz und sogar einen Schreibtisch. Die beiden Appartements der JH Düsseldorf sind modern und bieten zwei Familien eine gehobene Ausstattung.
Das von mir zwei Nächte genutzte Doppelzimmer war in hellen und dunklen Designtönen gehalten, der Teppich grau, aber die Vorhänge für die gardinenlosen Fenster Farbgeber in gelb, orange und rot.
Diese frischen und fruchtigen Fargen finden alle auch im großen, lichtdurchfluteten Speisesaal wieder, in der aus einer Schauküche eine leichte, abwechslungsreiche wie internationale Kost gereicht wird. Kumpfe und die Küchenfeen weisen darauf hin, dass Themen-Buffets, Zwischenmahlzeiten oder Fingerfood besprochen und bereitet werden können. Auch würde das Küchenteam vegetarische oder religiös bedingte Essgewohnheiten gern in den Menüplan aufnehmen. Die JH Düsseldorf ist offensichtlich dem Gast gewogen.
Das Tolle an der Jugendherberge, die mehr als Hotel denn als Herberge erscheint, ist die Tagungstechnik, von Beamer, DVD-Player, Flipchart, Internetzugang (WLAN), Leinwand, Mikrofonanalage, Moderationskoffer, Musikanlage, Overheadprojektor, Rednerpult, TV-Gerät und Video-Recorder bis zu Telefonen, die in sieben Räumen, die sich auf zwei Etagen im 2008 neu gebauten Haus verteilen, untergebracht ist. Alle Räume sind hell vom Tageslicht und hören auf Namen wie Joseph Beuys, Gustav Gründgens und Heinrich Heine. Das und die Technik verraten Stil für über 200 Personen.
Tagungsgäste wie auch Gäste der Jugendherberge können sich im großzügiger Empfangsbereich mit Rezeption sowie im Bistrobereich mit Bierbar und WLAN aufhalten und wenn das Wetter mitspielt, gerne auch auf der großzügigen Gartenterrasse. Dort wird im Sommer gerne einmal gegrillt.
Das alles und noch viel mehr macht die JH Düsseldorf zu einer der modernsten Jugendherbergen der Welt, die von Andrea und Michael Kumpfe augenscheinlich gut und gerne geleitet wird.
Sie sollten selber sehen! In Oberkassel. Am Rheinknie. In der Jugendherberge Düsseldorf.
Informationen:
Jugendherberge Düsseldorf, Düsseldorfer Straße 1, 40545 Düsseldorf, Telefon: +49 211 557310, Fax. +49 211 572513, E-Mail: duesseldorf@jugendherberge.de
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