Berlin, Deutschland (MaDeRe). Man muss schon ausgesprochen bescheuert und aus Belgien kommen, ansonsten als Bloggerin seinen Sermon in der virtuellen Welt verspritzen, um einen „Reiseführer“ über Berlin schreiben zu können, um nicht das Wort abzuschreiben bemühen zu müssen. So selten dämlich es ist, zu erklären, man würde einen Staat oder eine Stadt lieben, so selten dämlich ist die Autorin Nathalie Dewalhens, die es angeblich „vor fünf Jahren nach Berlin“ verschlagen (sic!) habe.
„Sie verliebt sich in die Stadt und machte sie zu ihrem Zuhause, obowhl sie auch gerne Zeit in ihrem kleinen Häuschen mitten in Andalusien verbringt.“ Was sagt man zu einer Frau, die „Berlin mit dem Fahrrad“ erkundet (sic!) und dabei „hin und ieder bei einer netten Bar“ anhält (sic!), „um einen Soja-Capuccino zu schlürfen“?
Wie wäre es mal mit einer Stadt- oder Staatsbibliothek oder Handarbeit! Das Dewalhens das „Poetry Brothel Belin“ betreibt, das glauben wir gerne, der für mehr reicht ihr Geschreibsel nicht.
Alle, die Berlin als eine Stadt der Ware und des Spektakels betrachten und für ein paar Stunden oder Tage bereisen wollen, sei gesagt, dass die Karten in dem Reiseführer ein Placebo sind und also nicht zu gebrauchen, genau so wenig wie beispielsweise „fünf Orte, an denen die DDR noch spürbar ist“. Nein, spüren kann man sie nicht, die DDR. Nebenbei bemerkt war die Deutsche Demokratische Republik (DDR) ein Staat, der so wenig zu spüren ist wie die Spirits der parapsychologischen Versuchsanordnung.
Spüren jedoch kann man Essen und Trinken in der Migrantenmetropole Berlin, weswegen die 100 Hinweise für angeblich „gutes Essen“ und die 80 für „einen Drink“ so ähnlich sind wie die Surensuppe aus der Mohammedaner löffeln.
Der Reiseführer „Berlin“ ist der als Buch vorgelegte Bloggerblödsinn einer Belgierin und wäre jedem Berliner mit ein bisschen Bildung zum Empfehlen schlicht zu bescheuert. Gut möglich, dass bei bildungsfernen Berlin-Besuchern die rund 500 Bröckchen belangloser Kurzsätze, die mit schlechten Bilderchen versetzt werden, verfangen.
Bibliographische Angaben
Nathalie Dewalhens, Berlin, Reihe: 500 Hidden Secrets, Untertitel: Die besten Tipps und Adressen der Locals, 264 Seien, ca. 100 Abbildungen, Format: 12,0 x 18,0 cm, Klappenbroschur mit Fadenheftung, gedruckt in Slowenien, Verlag: Bruckmann, München, 13.08.2019, ISBN: 978-3-7343-1282-3, Preis: 15,99 EUR (D)