Lelystad, Niederlande (MaDeRe). Nur einen Steinwurf entfernt vom Batavialand-Museum in Lelystad, Flevoland, steht die Nachbildung der einst vor der australischen Westküste gesunkenen „Batavia“. Als ein Prunkstück der damaligen Zeit symbolisiert sie den Machtanspruch Hollands im seinem „Goldenen Zeitalter“. Darüber hinaus setzt sie all jenen Kapitänen ein Denkmal, die zu jener Zeit auf den Weltmeeren selbst die Engländer das Fürchten lehrten. Dies ließ auch Zar Peter bei seinem Zimmermann-Praktikum an der holländischen Küste nicht unbeeindruckt.
Voller Begeisterung erklärt Schiffsspezialist Theo de Wilde die kunstvollen Schnitzereien am Schiffsrumpf und die mächtigen Aufbauten an Deck. Doch dann steht ihm plötzlich die Abenteuerlust ins Gesicht geschrieben. Nicht zufällig in dem Augenblick, als er vom Besuch der „Batavia“ in Australien bei den Olympischen Spielen im Jahr 2000 berichtet. Mehrfach habe das Schiff vor der Stadt in traditioneller Eleganz die Segel gehisst. So wurde die „Batavia“ zu einer Botschafterin Hollands und beförderte die Kunde von der neuen Provinz Flevoland bis hinüber an das andere Ende der Welt.
Mehr Informationen im Beitrag Kultivierung des Meeresbodens – Polder-Abenteuer in Flevoland von Dr. Bernd Kregel.