Swinemünde, Polen; Stralsund, Deutschland (MaDeRe). Nach dem Einlaufen ist Zeit, Swinemünde bis zum nächsten Mittag zu erkunden, geführt oder auf eigene Faust. Wobei der Polenmarkt, das Kurviertel mit seinen Bäderarchitektur-Relikten, die weite Strandpromenade, der weiße Windbaken-Leuchtturm auf der Mole oder der backsteinerne gegenüber auf Wolliner Seite, einst mit 68 Metern höchster an der Ostseeküste, und das Fort Gerhard auf dem Programm stehen sollten. Per Taxi – die Fahrer sprechen meistens gut Deutsch – lässt sich das in einer Vierergruppe relativ preiswert bewältigen. So haben es auch einige Gäste in Stettin gemacht.
Nachts kommt wieder Stralsund in Sicht, Endstation der einwöchigen Reise von Stralsund nach Stralsund. Für einige Hansestädter und andere Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern ist das „eine Kreuzfahrt vor der Haustür“: „Keine weite Anreise, fußläufig an Bord und alles mal aus einer anderen Perspektive erleben“, sind sie angetan von dieser neuen Möglichkeit.
Am nächsten Vormittag meint der Kreuzfahrtdirektor: „Ich habe schon viel gesehen, aber dieses Sund- und Bodden-Revier gehört für mich zu den schönsten, die ich kenne.“
Müde von so vielen Eindrücken am letzten Tag, wiegen einen die an der Bordwand leise glucksenden Sund-Wellen in den Schlaf. Mit Traumerlebnissen von einer Nach-Wende-Reise, wie sie davor niemals möglich gewesen wäre: zwischen Vor- und Hinterpommern.
Fotoreportage
Mehr Fotos in der Fotoreportage: Von Stralsund nach Stralsund mit MS Swiss Diamond von Dr. Peer Schmidt-Walther.