Cuxhaven, Deutschland (MaDeRe). Umso mehr zieht nun die prächtige Kulisse des Feuerschiffs „Elbe 1“ die Blicke auf sich. Unübersehbar in leuchtendem Rot erinnert es an die alten Zeiten, als bemannte Feuerschiffe vor der Elbmündung mit ihrem Leuchtfeuer den ein- und auslaufenden Schiffen Orientierung boten. Und die dabei doch selbst einer ständigen Existenzbedrohung ausgesetzt waren. Denn auch wenn sie fest an der Kette lagen, stand doch bei hoher Grundsee in dem flachen Küstengewässer stets auch die eigene Sicherheit auf dem Spiel.
Das letzte Exemplar der „Elbe 1“ machte dabei allerdings eine Ausnahme. Verfügte sie doch über eine eigene Manövrierfähigkeit und konnte daher den über sie herein brechenden Stürmen und Strömungen trotzen. So blieb sie auch nach ihrem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst der Nachwelt erhalten. Bei einer Tour selbst durch die verborgensten Winkel des Schiffs wird deutlich, dass die „Elbe 1“ nicht nur ihre Funktion als Leuchtturm erfüllte, sondern auch als Wetterstation ihren Dienst tat. Und nicht zuletzt hatte sie sich als Zufluchtsstätte für Schiffsbrüchige zu bewähren, die von der Besatzung oftmals im letzten Moment hatten gerettet werden können.