Gibraltar, UK (MaDeRe). In stilvoller Eleganz durchquert die „Royal Clipper“ die Meeresenge zwischen Mittelmeer und Atlantik. Segelabenteuer pur.
Ist es der Geist Napoleons, der weht, wo er will? Als ein kaum zu bändigender Wirbelwind, der – verkleidet als Mistral – mit seinen orkanartigen Böen die Wasserfluten des westlichen Mittelmeeres aufpeitscht? Zuzutrauen wäre es ihm schon, dem „Großen Korsen“, der nach der Schmach von Waterloo in gekränkter Eitelkeit selbst vor seiner Heimatinsel nicht Halt macht. Dabei selbst nach zweihundert Jahren stets getrieben von der Anmaßung, sich mit Hilfe der aufgewühlten Elemente doch noch als der Stärkere zu erweisen.
Für alle, die es an Bord der „Royal Clipper“ hin und her schüttelt, stehen allerdings keine historischen Erwägungen im Vordergrund. Sie interessiert vor allem die Frage, wann die tosenden Elemente endlich von dem gepeinigten Fünfmaster ablassen. Als einziger Trost dient ihnen die Zuversicht, eine erfahrene Crew auf der Brücke zu wissen, die selbst in einer Ausnahmesituation wie dieser vom richtigen Instinkt geleitet wird. Beruhigend ist es zudem, sich auf die Stabilität der „Royal Clipper“ verlassen zu können. Hatte doch bereits ihre Vorläuferin vor hundert Jahren ihre Zähigkeit als wetterfester Kap Horner unter Beweis gestellt.