Split, Kroatien (MaDeRe). Irgendwann grummeln auch wieder die beiden 400-PS-Diesel los, denn der nächste Übernachtungshafen Racisce auf der Insel Korcula soll noch vor Dunkelheit angesteuert werden. Das hält Ante nicht davon ab, auftauchenden Delphinen nachzufahren, die vor dem Steven ihre maritimen Künststückchen zum Besten geben, unter viel Beifall und Anfeuerungsrufen der SOLARIS-Zuschauer.
Zwei Stunden später gelingt Ante wieder ein spektakuläres Manöver: rückwärts um die Ecke an die kaum schiffslange Pier. SOLARIS ist hier allein. Kein weiteres Schiff hat hier festgemacht. Ante weiß, wo es schön ist. Die halbmondförmige Bucht des kleinen Ortes Racisce präsentiert sich unprätenziös als Idylle pur: nur ein paar Häuser, eine Kirche und zwei Kneipen kuscheln sich an einen grünen Berghang, an dessen Fuß auch Rebgärten auszumachen sind. Die Speisekarte lockt mit preiswerter Thunfisch-Pizza – die entpuppt sich als ein halbes Wagenrad – und süffigem lokalen Wein. Ein wahrer Genuss mit Blick auf Bucht und Schiff! Als sich schließlich noch der Vollmond über den Waldrand schiebt, ist die romantische Stimmung geradezu perfekt.
Weinselig verkriechen wir uns an Bord, sorglos dem nächsten Tag entgegen träumend.