Stettin, Polen (MaDeRe). Gegen den träge fließenden polnischen Oderstrom schiebt sich die Swiss Diamond der alten Hansestadt Stettin entgegen, die 200 Jahre lang bis 1945 pommersche Hauptstadt war. Mit Kraftwerksschloten, Kränen, Werkshallen, Speichern, Schiffbaubetrieben, darunter die frühere Vulkan-Werft, und Plattenbauten kündigt sich die Halbmillionen-Metropole an. Viele ehemalige Stettiner an Bord sind gespannt auf „ihre“ Stadt.
Neben haushohen Überseefrachtern im Stettiner Hafen schrumpft Swiss Diamond auf Spielzeuggröße zusammen. Der Hafenkapitän weist ihm jedoch den attraktivsten Liegeplatz zu: direkt vor der berühmten Haken-Terrasse, wo auch größere Kreuzfahrtschiffe anlegen. Stettin spiegelt sich abendlich bunt schillernd im Flusswasser.
Am nächsten Tag locken die ansehnlich restaurierte mittelalterliche Altstadt, das Schloss der Pommernherzöge samt ihren Sarkophagen, der rostrote Backsteinbau des Altstädter Rathauses, die gotische Jakobi-Kathedrale, das Schloss der Herzöge von Pommern und last but not least das Seefahrtsmuseum alle unwiderstehlich für ein paar Schau-Stunden an Land. Wobei Reiseleiter Bogdan, das Original, allem die Show stiehlt: Sein Feuerwerk – übrigens in bestem Deutsch – aus Geschichte, Witzen und Anekdoten ist unübertroffen und hält seine Zuhörer ständig in Atem. „So macht Geschichte Spaß und man merkt sie sich“, meint jemand anerkennend.
Fotoreportage
Mehr Fotos in der Fotoreportage: Von Stralsund nach Stralsund mit MS Swiss Diamond von Dr. Peer Schmidt-Walther.